Jetzt schon Zweitliga-Dritter
Die Eisbären Regensburg sind auch von Bad Nauheim nicht zu stoppen

09.01.2024 | Stand 09.01.2024, 22:04 Uhr

So erzielte Neuzugang David Booth (in Weiß/Nummer 7) in Bad Nauheim sein erstes Eisbären-Tor. Foto: Andreas Chuc

Die Eisbären Regensburg haben im 35. Spiel die 60 Punkte in der zweiten Eishockey-Bundesliga vollgemacht. Nach dem 5:2 (2:0, 0:2, 3:0)-Erfolg vor 2006 Zuschauern beim EC Bad Nauheim kletterte das Team von Trainer Max Kaltenhauser mit dem sechsten Sieg in Folge schon auf Platz drei der DEL-2-Tabelle und erwartet nun am Freitag (20 Uhr) zuhause den Vierten Kaufbeuren.



Tom McCollum hütete wieder das Eisbären-Tor, Marvin Schmid kehrte nach zwei krankheitsbedingten Spielen Pause an seinem 25. Geburtstag ins Team zurück, die Verteidiger Korbinian Schütz und Lucas Flade fehlten im Aufgebot mit sieben defensiven und zwölf offensiven Kräften: Das waren die Personalneuigkeiten. Schmid rückte als Mittelstürmer zu Neuzugang David Booth und Kapitän Nikola Gajovsky, Andrew Schembri dafür in Reihe drei zu Lukas Heger und Constantin Ontl.

Die Oberpfälzer begannen mit maximaler Effektivität im ersten Drittel. Es dauerte nur 168 Sekunden, dann hatte David Booth im zweiten Spiel erstmals mit perfekter Ausrüstung und dem Trikot mit seiner Sieben auf dem Rücken (am Sonntag war er noch mit der 70 aufgelaufen) für die Eisbären sein erstes Tor erzielt. Booth hatte sich gut durchgesetzt, mit Gajovsky zusammengespielt und dann die Scheibe nur noch über die Linie drücken müssen.

Historische Gajovsky-Vorlage

Es war eine historische Vorlage des Kapitäns: Bester EVR-Skorer ist der 36-Jährige schon seit vergangener Saison, bei seinem 628. Skorerpunkt holte er mit Assist Nummer 391 auch den in dieser Statistik bislang alleine führenden Martin Ancicka ein. Und nach 9:28 Minuten packte Petr Heider, der freistehend Nauheims Keeper Niklas Lunemann keine Chance ließ und sein zweites Saisontor erzielte, das 2:0 nach Vorarbeit von Heger und Ontl drauf.

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„Wir machen hinten dicht und starten vorne durch. Wir müssen einfach so weitermachen. Das 2:0 ist eine gute Führung, aber wir müssen dranbleiben“, bilanzierte Eisbärenstürmer Christoph Schmidt im Pausen-Interview bei Sprade TV und erklärte den derzeitigen Lauf. „Wir halten das Spiel einfach, denken von Spiel zu Spiel, von Drittel zu Drittel.“

„Wir sind nicht nur diese eine Reihe“, hatte vor dem Spiel Trainer Max Kaltenhauser mit Blick auf die YTG-Reihe mit den Liga-Topskorer Andrew Yogan, Corey Trivino und Abbott Girduckis gesagt – und die beiden Treffer im ersten Durchgang hatten das gezeigt. Im zweiten Abschnitt aber erholte sich der Gastgeber und tat mehr. „Wir haben bisher Mist gespielt. Erst Mitte, Ende des zweiten Drittels wurde das besser“, hatte Nauheims Ex-Nationalspieler Selbstkritik geübt. Mit Max Gerlachs Überzahltor zeigte sein Team, warum es mit 22,4 Prozent Erfolgsquote das zweitbeste Powerplayteam der DEL2 ist (30:43). Verteidiger Patrick Seifert glich mit einem verdeckten Schlagschuss aus (36:50).

Yogan, Girduckis, Yogan

Dann zeigte die YTG-Reihe ihre Gefährlichkeit: Girduckis legte in Unterzahl auf für Yogans 25. Saisontor und das vierte Eisbären-Unterzahltor der Saison (43:07). In Überzahl traf Yogan den Pfosten (52.). Girduckis machte 214 Sekunden vor Ende mit dem 4:2 den Deckel drauf. Yogan setzte ins leere Tor mit Tor fünf den Schlusspunkt.