Kampf um den Klassenerhalt
Die Hoffnung lebt verhalten weiter: Fortuna Regensburg gewinnt gegen den Würzburger FV

05.05.2024 | Stand 05.05.2024, 15:00 Uhr
Markus Schmautz

Er ist wieder da: Der pfeilschnelle Fortuna-Stürmer Fabian Ziegler sorgte bei seinem Startelf-Comeback für Wirbel in der Würzburger Abwehr. Foto: Schmautz

Der SV Fortuna Regensburg (42) hat sich einen hochverdienten 1:0-Heimsieg gegen den Vorletzten Würzburger FV (27) erkämpft. Dennoch war die Freude verhalten, da auch der TSV Kornburg seine Partie in Donaustauf mit 4:2 gewann. Die beiden Staufer Treffer zum 1:0 und zum 2:1 hatten übrigens die zukünftigen Fortunen Kevin Hoffmann und Imran Krasniqi erzielt.

Zwei Spieltage vor Schluss beträgt der Rückstand auf Kornburg, der als bester Tabellenvierzehnter der beiden Bayernligen der Relegation entgehen würde, fünf Zähler.

„Natürlich bereiten wir uns auf die Relegation vor, geben aber weiterhin Vollgas. So lange die Chance besteht, den Klassenerhalt direkt zu erreichen, werden wir es auch versuchen“, erklärt Arber Morina, der spielende Co-Trainer des Bayernliga-Neulings. Mit dem Spiel seiner Mannschaft war er trotz des Sieges nicht gänzlich zufrieden. „Der Platz war staubtrocken. So fehlte es bereits am Untergrund, um die nötige Schärfe in die Passe bringen zu können. In vielen Situationen machte sich das bemerkbar.“

Trainer Helmut Zeiml musste bereits vor der Partie eine Umstellung vornehmen. „Dominik Feuersänger war noch angeschlagen aus der Hankofen-Partie. Beim Warmmachen wurde schnell klar, dass seine Hüfte blockierte. Darum stellten wir Tobias Zöllner in die Innenverteidigung“, erklärte Morina.

Pech für Lucas Schmitt



Bereits in der dritten Spielminute hatte Lucas Schmitt Pech, als er aus spitzem Winkel frech das lange Eck anvisierte, allerdings nur die Querlatte traf. Kurz darauf zog Bockes ab (7.), bevor Würzburg durch Nils Kuß (9.) zu einer Kopfballchance kam. In Minute elf zwang Jason Sarajlic FV-Torwart Andre Koob zu einer Glanztat. Weitere gute Gelegenheiten der Heimelf in Durchgang eins vergaben Lucas Schmitt (29.), Jason Sarajlic (34.), Fabian Ziegler, dessen Heber von einem Verteidiger kurz vor der Linie geklärt wurde (38.) sowie Philip Bockes (44.). Glück hatten die Grün-Weißen, dass Luis Wagner (30.) auf der Gegenseite zu ungenau zielte.

Das einzige Tor des Nachmittags vor 150 Zuschauern schoss Tom Liebherr in Spielminute 39. „Die Führung zur Pause ging vollauf in Ordnung. Würzburg verteidigte mit einer Dreierkette hoch, wollte uns ins Abseits stellen, was aus verschiedenen Gründen leider oftmals gelang“, so Morina.

Auch im zweiten Spielabschnitt war Fortuna das bessere Team. Der agile Fabian Ziegler, der nach langer Verletzungspause erstmals in der Anfangsformation stand, scheiterte mit zwei guten Möglichkeiten (52./67.). Zudem versäumten es der eingewechselte Max Legler und Jason Sarajlic, in der Schlussphase das erlösende 2:0 nachzulegen, bevor Schiedsrichter Jonas Krzyzanowski die Partie beendete.

Nun 42 Zähler auf dem Konto



Nach 34 von 36 Partien hat die Fortuna nun 42 Zähler auf dem Konto. Um noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt zu haben, müssen die Partien in Neudrossenfeld (Freitag, 19 Uhr) und daheim gegen Eltersdorf am Pfingstsamstag gewonnen werden. Kornburg hingegen muss gegen Cham und den ATSV Erlangen leer ausgehen. Dass der Weg zum Klassenerhalt mit großer Wahrscheinlichkeit über die Relegation führen wird, ist Arber Morina klar. Dennoch zeigt er sich mit dem Erreichten zufrieden. „Man darf nicht vergessen, dass wir den ersten Saisonsieg gegen Ingolstadt erst am elften Spieltag einfahren konnten. Bis dahin hatten wir lediglich vier Zähler. Seitdem haben wir regelmäßig gepunktet uns in der Bayernliga eingefunden. Daher sind 42 Punkte zum jetzigen Zeitpunkt ein sehr guter Wert.“