Nach acht Jahren in der Kreisklasse schaffte der FC Oberhinkofen im Frühjahr 2022 die Rückkehr in die Kreisliga. Dort fand sich die junge Mannschaft auf Anhieb zurecht. Beim FCO wird auf Kontinuität gesetzt, nicht nur auf der Position des Cheftrainers.
Beispielsweise befindet sich Kapitän Daniel Haas aktuell bereits in seiner elften Saison. „Meine Jugendzeit verbrachte ich beim Freien TuS, dann ging es für ein Jahr zum FC Viehhausen, bevor ich für ein Jahr zum TuS zurückgekehrt bin“, so Haas, der schließlich im Sommer 2013 beim FC Oberhinkofen anheuerte. „In meinem ersten Jahr stiegen wir mit nur acht Punkten gleich sang- und klanglos in die Kreisklasse ab. Dennoch blieb ich beim FCO. Umso erfreulicher war 2022 die lang ersehnte Rückkehr ins Kreis-Oberhaus“, blickt der Abwehrgarant zurück. Ein Vereinswechsel kam für ihn nie in Frage. Die Verantwortlichen wie Kyros Farahmand oder zuvor Sepp Weitzer leben den Verein.
Ausrufezeichen gegen TSV
Vorige Woche setzte Oberhinkofen ein Ausrufezeichen, als man den amtierenden Vizemeister Kareth II mit 5:3 bezwungen hat. „Das ist umso erfreulicher, da wir neben Urlaubern mit Felix Farahmand, Fabian Winkler, Jakob Blank und Fynn Fischer doch einige Langzeitverletzte zu beklagen hatten“, sagt Kyros Farahmand, der seit einigen Monaten nicht nur Trainer der Ersten, sondern auch der Vorsitzende des Gesamtvereins ist, der auf zwei Co-Trainer zurückgreifen kann. Nach 13 Jahren zog sich der bisherige „Co-Dino“ Stefan Pichlmeier zurück. Für ihn rückte Christian Janker an die Seite von Florian Haas, dem Bruder des Kapitäns, nach. Beide brächten neue Impulse und Ideen ein. Auch das sei ein Grund dafür, dass Farahmand schon über so viele Jahre hinweg ohne Pause den FCO trainieren könnte. „Wir sprechen uns ab. Gerne nehme ich neue Ideen auf. Die Zusammenarbeit klappt bestens“, zeigt sich Farahmand zufrieden.
Nicht mehr mit dabei im Hinblick auf die letzte Saison ist Torjäger Matthias Kroher. „Vorige Spielrunde traf er 15 Mal selbst, steuerte zudem zehn Vorlagen bei. Sein Fehlen müssen wir nun im Kollektiv auffangen“, verrät Fahramand.
Am Freitag unterlag der FCO knapp mit 0:1 im Derby. Obertraubling setzte sich nämlich durch ein Last-Minute-Tor von Kapitän Isaak Berg mit 1:0 durch.
Obere Hälfte im Visier
Die Niederlage wirft Oberhinkofen nicht um. Man möchte wieder ein fester Bestandteil der Kreisliga 1 werden und befindet sich auf einem guten Weg. „Wir verfügen über die nötige Qualität, um das zu schaffen.“ Nach Rang sechs in der Comeback-Saison peilt Farahmand erneut einen Platz in der oberen Hälfte an. Eines ist für ihn aber klar: „Wir werden nicht von unserem Weg abrücken, vertrauen auf unsere eigenen Leute, werden keinen Spieler bezahlen. Das sollen gerne andere Vereine tun. Wir aber nicht!“ Auf Spieler wie Kapitän Daniel Haas kann sich Kyros Farahmand auf alle Fälle verlassen: „Er spielt seit elf Jahren unter meiner Führung, hat sich prächtig entwickelt und ist ein Fixpunkt in unserem Spiel.“ Und er ist als Führungsspieler noch lange nicht wegzudenken.
Co Christian Janker, Cheftrainer Kyros Farahmand und Co Florian Haas Foto: Schmautz
