19 Schulen, 225 Kinder
Schach boomt: Rekord bei der Regensburger Schulmeisterschaft

03.03.2024 | Stand 03.03.2024, 19:00 Uhr

Mädchen und Jungs können im Schachspiel auch gegeneinander antreten. Fotos: Peter Oberhofer (2)

Der Schachsport boomt. Die inzwischen an viele Schulen angebotenen Schach Arbeitsgemeinschaften haben großen Zulauf. Immer noch mehr Jungen als Mädchen erliegen der Faszination, 16 Figuren auf den 64 Feldern Leben einzuhauchen. Wenig verwunderlich war, dass die schon traditionellen Regensburger Schulschachmeisterschaften dieses Jahr eine Rekordbeteiligung erlebten.

Bürgermeisterin Astrid Freudenstein begrüßte als Schirmherrin 225 Kinder und Jugendliche aller Altersklassen in der RT-Halle. 65 Teams aus 19 Regensburger Schulen, jede Mannschaft mit drei Spielern, kämpften fünf Stunden lang, ehe die Sieger feststanden.

Am stärksten vertreten war das Albrecht Altdorfer Gymnasiums, das 10 Mannschaften ins Rennen schickte. Sieben Schachpartien mit einer Bedenkzeit von 30 Minuten für eine Partie waren zu absolvieren. Der Schachclub Bavaria von 1881 hatte im Auftrag der Stadt Regensburg wie in den vergangenen Jahren die Ausrichtung übernommen.

Prüfeninger Dominanz

Die Teams wurden in vier Wertungsklassen eingeteilt. Am stärksten vertreten waren die Grundschulen. 19 Teams, aus sieben Grundschulen traten an. Am stärksten vertreten war dabei die GS Burgweinting, die alleine fünf Teams ins Rennen schickte. Am Ende reichte es für das erste Team für Platz zwei. Zweimal mussten sie die Bretter als Verlierer verlassen, fünfmal blieben sie siegreich. Den Sieg eroberte sich aber das Team der Grundschule Prüfening, die bereits bei den Oberpfalz-Meisterschaften mit Platz drei auf sich aufmerksam gemacht hatte. Nun bestätigten sie ihre Dominanz eindrucksvoll, gewannen alle sieben Mannschaftskämpfe, nur zwei einzelne Partien gingen verloren.

In der Wertungsklasse 1 waren 14 Teams aus den fünften und sechsten Jahrgangsstufen am Start. Hier dominierte das Siemens-Gymnasium, das das Kunststück schaffte, alle Partien für sich zu entscheiden. Auch in der Wertungsklasse 2 (siebte bis neunte Jahrgangsstufe) bestimmte unter den 15 Mannschaften wieder ein Siemens-Team den Kampf an den Brettern.. Auch hier waren die Konkurrenten des Goethe-Gymnasium chancenlos.

17 Teams rangen in der Wertungsklasse 3 miteinander. In dieser Gruppe, in der Jugendliche ab der 10. Jahrgangsstufe an den Start gingen, bestimmte die Vertretung des Altdorfer-Gymnasiums das Geschehen.

Hauchdünne Entscheidung

Ein Highlight war natürlich die Siegerehrung. Dort war noch die Frage nach dem Gesamtsieger zu beantworten. Nach einem Punkteschlüssel kommen die drei besten Teams einer Schule in die Wertung. Hier hatte das Goethe-Gymnasium als Titelverteidiger mit vier Teams auf den Podestplätzen hauchdünn die Nase vorne und verteidigte den Gesamtsieg. Knapp geschlagen landete das AAG auf dem zweiten Platz. Trotz zweier Siegen reichte es für das Siemens-Gymnasium nur für Platz drei, da kein starkes drittes Team in die Wertung kam.