Heimsieg für Tobias Ritter
Telis-Läuferin Franziska Drexler fehlen noch ein paar Sekunden zur U-20-WM

29.04.2024 | Stand 29.04.2024, 19:33 Uhr

Für Franziska Drexler (rechts/Nummer 563) und die Sindelfingerin Emily Junginger (610) fehlte ein bisschen zur WM-Norm. Eva Schultz (547) wurde Zweite. Foto: Christian Brüssel

Wie schon vor 14Tagen bei den Langstreckenmeisterschaften über 10000 Meter bot die Rundbahn am Regensburger Oberen Wöhrd perfekte Bedingungen für schnelle Zeiten. Das nahmen auf den siebeneinhalb Runden sowohl die Frauen als auch die Männer an. Am Ende hießen die Gewinner Priska von der Maur (LG Stadtwerke München) und Tobias Ritter (LG Telis Finanz Regensburg).

Die Schweizerin im Trikot des Klubs aus der bayerischen Landeshauptstadt setzte sich mit einer schnellen letzten Runde in 9:23,97 Minuten erst auf der Zielgeraden gleich gegen eine Handvoll gleichwertiger Gegnerinnen, angeführt von Eva Schultz (LG Passau/9:26,47) und Marlene Gomez-Göggel (SSV Ulm/9:26,85) durch. Bei den Männern fiel eine Vorentscheidung bereits in den ersten drei Runden, weil das Telis-Duo Adane Wuletaw und Tobias Ritter nicht lange fackelte und den Verfolgern schon dort zirka 30 Meter enteilt war. Am Ende hatte Tobias Ritter mit 8:28,23 Minuten die Nase klar vor seinem äthiopischen Trainingskumpel, der drei Sekunden später das Ziel erreichte (8:31,06).

Für die beiden U-20-WM Kandidatinnen Emily Junginger (VfL Sindelfingen) und Franziska Drexler (LG Telis Finanz Regensburg) war das Rennen auf den ersten zwei Kilometern zu langsam und am Ende zu schnell, um unter der begehrten Norm von 9:30,00 Minuten zu bleiben. Für die Schwäbin und die Regensburgerin blieben die Uhren in 9:31,13 bzw. 9:34,32 bei jeweils persönlichen Bestleistungen knapp über der Norm stehen.

„Für den Saisoneinstieg waren dies großartige Leistungen, wenn man bedenkt, dass wir auf die sonst üblichen Tempomacher verzichtet hatten. Man hat gesehen, dass es auch ohne geht und der Rennverlauf durch manch taktische Ausritte einzelner Protagonisten wesentlich spannender wird, am Ende aber doch die Besten ganz vorne sind“, fasste Kurt Ring, langjähriger Telis-Organisationschef der Challenge, die Rennen zusammen.

Ein i-Tüpfelchen setzten am Beginn der Veranstaltung auch noch die Telis-Sprinter. Nils Kremling, eigentlich Zehnkämpfer, blieb über 100 Meter mit 10,97 Sekunden erstmals unter elf Sekunden. Sein weibliches Pendant, die noch Jugendliche Caroline Pöppl, schaffte über 100 und 200 Meter ein persönliches Bestleistungspaket mit 12,70 und 25,61 Sekunden.

Auch für Bayerns Langstreckennachwuchs war die Challenge ein Erfolgsbringer. Mit Levin Saveur (8:34,95/LG Stadtwerke München), dem mit 8:40,65 Minuten bayerischen U-16-Rekord laufenden Maximilian Rath (LG Stadtwerke München), Luis Pfister (8:38,49/TSV Ottobeuren) und Lokalmatador Luis Festl (8:51,15/LG Telis Finanz Regensburg) blieben gleich vier weiß-blaue Nachwuchstalente mit samt und sonders deutlichen persönlichen Bestleistungen unter den begehrten neun Minuten und qualifizierten sich damit für die jeweiligen deutschen Jugendmeisterschaften im Sommer (DM U16/20 am 26. bis 28. Juli in Koblenz; DM U18 am 5. bis 7. Juli in Mönchengladbach).