Souveräner Heimsieg
Vier Treffer für die Regensburger Eisbären: Booth-Gala gegen die Steelers

30.01.2024 | Stand 30.01.2024, 22:20 Uhr

Unwiderstehlicher Zug zum Tor: David Booth (rechts) drückt dem Eisbären-Spiel seinen Stempel auf. Foto: Andreas Nickl

Der Knoten ist endgültig geplatzt: Mit einer imposanten Gala und vier Treffern hat US-Neuzugang David Booth den Eisbären am Dienstagabend den Weg zum ungefährdeten 5:2 (3:0, 2:1, 0:1)-Heimsieg gegen die Bietigheim Steelers geebnet.



Der Regensburger Eishockey-Zweitligist hält mit dem zwölften Erfolg in den vergangenen 13 Spielen Kurs und hat seinen zweiten Tabellenplatz weiter gefestigt. Zum Heimspiel Nummer drei am Stück erwarten die Eisbären nun am Freitag (20 Uhr) die Lausitzer Füchse.

Einige Umstellungen

Die Euphorie des 4:3-Erfolgs am Sonntag gegen die vermeintliche DEL-2-Übermannschaft aus Kassel schien auch zwei Tage später noch nachzuhallen – an einem Abend, an dem die Gastgeber in einer Sonderaktion kostenlose Tickets für sozial Schwache spendierten. Trainer Max Kaltenhauser hatte einige Umstellungen vorgenommen, so hütete Thomas McCollum statt Jonas Neffin das Eisbären-Tor.

Nach dem Kraftakt gegen die Huskies galt es, die Konzentration auch im Duell mit dem sportlich gebeutelten DEL-Absteiger hochzuhalten. Bietigheim sah sich nach einem Blitzstart der Regensburger gleich im Hintertreffen. Und es war Ex-NHL-Profi Booth, der sich in seinem neunten Einsatz endlich für seinen Aufwand entsprechend belohnte.

Gerade mal 50 Sekunden waren absolviert, da düpierte der 39-Jährige die Steelers-Defensive mit einem beherzten Alleingang, umkurvte Goalie Olafr Schmidt und schob zur frühen Führung ein. Booth hatte seinen Zug zum Tor schon oft unter Beweis gestellt, was sich allerdings bis dato nicht in Toren und Scorerpunkten niedergeschlagen hatte.

Das änderte sich nun. Auf sein drittes Saisontor ließ er sogleich das vierte folgen. Wegbereiter war Kapitän Nicola Gajovsky mit einer Vorlage, die Booth nur noch veredeln musste, Nach vier Minuten stand es 2:0. Der Handvoll mitgereister Bietigheim-Fans musste Böses schwanen.

Die Regensburger blieben am Drücker. Der dritte Streich ließ nicht allzu lange auf sich warten. Andrew Yogan zeichnete als Schütze in den Winkel für den beruhigenden Vorsprung bereits im ersten Drittel verantwortlich. Die Steelers hatten dem Eisbären-Wirbel lediglich einige gefällige Kombinationen entgegenzusetzen. Ein Lattentreffer von Tariq Hammond sowie Großchancen von Lucas Heger und Lucas Flade rundeten den spritzigen Abschnitt ab.

Einfach nicht zu stoppen

Die Gäste schöpften Hoffnung, als Fabjon Kuqi die Scheibe im Fallen an Tom McCollum vorbei in den Kasten bugsierte. Doch David Booth war an diesem Abend einfach nicht zu stoppen. Nach einem Solo stellte er den alten Abstand umgehend wieder her. Das sah ganz leicht aus – und ist es für einen Könner seiner Klasse wohl auch. Die begeisterten Fans feierten den Mann mit der Nummer sieben mit Sprechchören. Derart angestachelt, ließ sich der US-Boy nicht lumpen und schnürte in Überzahl einen Viererpack.

Beim Stand von 5:1 vor dem Schlussdrittel waren die Würfel gefallen, auch wenn der just von der Strafbank zurückgekehrte Ryon Moser noch verkürzte.

Statistik

Regensburg – Bietigheim 5:2 (3:0, 2:1, 0:1)

Eisbären Regensburg:
McCollum – Bühler, Hammond; Weber, Tippmann; Demetz, Schütz; Flade – Booth, Schmid, Gajovsky; Yogan, Trivino, Girduckis; Ontl, Heger, Schembri; Grimm, Slezak

Bietigheim Steelers: O. Schmidt – Zerressen, Heinzinger; Berry, MacDonald; Dietmann, Killins – Moser, Kuqi, Zerter-Gossage; Rust, Doremus, Preibisch; Lascheit, Schaefer, Mayer; Hinz, Sproll, Samusev

Tore: 1:0 (0:50) Booth (Hammond, Weber); 2:0 (3:40) Booth (Gajovsky); 3:0 (13:25) Yogan (Trivino, Girduckis); 3:1 (20:15) Kuqi ( Moser, Heinzinger); 4:1 (20:41) Booth (Gajovsky, Schmid); 5:1 (35:06) Booth (Hammond, Schmid bei 5-4); 5:2 (42:31) Moser

Schiedsrichter: Schütz/Kapzan. – Zuschauer: 4002. – Strafminuten: Regensburg 4 – Bietigheim 8