Am Samstag waren die Frauen des SV Wilting beim FFC Wacker München II zu Gast und hatten endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Der SV Thenried dagegen musste die dritte Heimniederlage in Folge einstecken.
Es musste etwas Zählbares her, um nicht noch weiter in die Abstiegszone zu rutschen. Gleich zu Beginn hatte Wilting Glück, dass der Schiri bei einer kniffligen Situation im Strafraum nicht auf Elfmeter für den FFC entschied. Dann waren die SV-Frauen tonangebend, hatten bis zur 27. Minute zwei Lattentreffer von Judith Gruber. Verena Graf und Anna Althammer scheiterten an Torhüterin Bianka Waxmann. In der 30. Minute verhinderte SV-Torfrau Viola Pfeiffer mit einer Glanzparade den Rückstand. Zwei Minuten später traf Verena Graf nach Zuspiel von Judith Gruber zur SV-Führung. Wieder nur zwei Minuten später bediente Verena Graf ihre Sturmpartnerin Anna Althammer, die auf 2:0 erhöhte. In der 65. Minute zog Judith Gruber aus halblinker Position ab, und ihr Schuss passte diesmal genau – es stand 0:3. Jetzt ließen es die Wiltinger Mädels etwas gemächlicher angehen, und prompt war Cagla Korkmaz zur Stelle und verkürzte auf 3:1. Nur drei Minuten später bediente Anna Althammer die im Zentrum lauernde Verena Graf, die zum 4:1 traf. Mit diesem Dreier konnte der SV die Abstiegsplätze vorerst wieder verlassen.
Thenrieder Ergebnis-Krise
Das Ziel, den Dreier am Nordhang zu behalten, ging am Karsamstag für die Thenrieder Frauen beim Heimspiel gegen SV Kirchberg i. W. ordentlich daneben. Ihr Osternest blieb leer, denn sie unterlagen den Gästen mit 0:3.
„Wir kamen von Anfang an nicht in unser Spiel“, sagte Coach Christina Heigl. Der SV Kirchberg machte vom Anpfiff an Druck und störte die Thenriederinnen beim Spielaufbau. Wie erwartet, hat die Elf von Markus Biller sehr körperbetont agiert. Doch die Frauen vom Nordhang haben keine Zweikämpfe gescheut, waren aber damit anscheinend so beschäftigt, dass sie ihr spielerisches Können vernachlässigten. „ DEr SV Kirchberg hat uns quasi sein Spiel aufgezwungen. Wir sind nicht annähernd in die Partie gekommen. Von der Hintermannschaft über das Mittelfeld bis in die Offensive war es alles andere, als das, was wir können“, kommentierte Heigl. Den Führungstreffer der Gäste markierte Karin Friedrich (37.) nach einem Freistoß via Kopf, weil die Thenrieder Abwehr den Gegnerinnen zu viel Platz ließ. Nach dem Seitenwechsel machte es der SV Thenried nicht viel besser. Der eingewechselten Lisa-Marie Raith gelang ein Doppelpack. In der 81. Minute hatte Thenrieds Torfrau Lena Fischer einen Schuss abprallen lassen, den Raith einschob, während die Defensive nur zusah. Ihrem zweiten Treffer ging eine Ecke voraus. Raith fackelte nicht lange und beförderte den Ball per Kopf in die Maschen. „Wir waren wieder nicht am Gegner dran“, konstatierte Heigl und fügte hinzu: „Unser Abwehrverhalten gerade in solchen Situationen muss definitiv besser werden.“ Aktuell fehle dem Landesliga-Team, das mit der Niederlage auf Rang acht abrutschte, einfach der Biss.
− kli/ceh