Bayernliga Nord
ASV Neumarkt startet in die Rückrunde

Der ASV hat zwar personelle Probleme, doch das Selbstvertrauen soll auch gegen Bayern Hof einen Erfolg garantieren.

29.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:29 Uhr
Hans Peter Gleisenberg
Für den ASV (hier in weiß) geht’s am Samstag zum Rückrundenauftakt gegen Hof. −Foto: Hans Gleisenberg

Mit 32 Punkten aus der Vorrunde darf der Aufsteiger in die Bayernliga, der ASV Neumarkt, sicherlich recht zufrieden sei. Und auch tabellarisch, punktgleich mit der DJK Ammerthal auf Platz sechs, ist das Ergebnis schon aller Ehren wert. Deshalb gilt es für die Schmid-Truppe auch beim Rückrundenauftakt auf eigenem Gelände, heute um 14 Uhr, gegen den FC Bayern Hof wieder alles in die Waagschale zu werfen, um das gewonnene Terrain zu verteidigen.

Im Hinspiel gab es ein Remis

Gegen die Gäste aus Oberfranken hatte man zum Auftakt in der dortigen „Grünen Au“ ein 1:1-Unentschieden erreicht, doch wäre damals auch schon ein Sieg möglich gewesen. Doch zum einen hatte man da offensichtlich Angst vor der eigenen Courage und zum anderen war es ein unglückliches Eigentor, das den Aufsteiger um den Lohn der Mühen brachte.

Die Gäste haben anschließend eine wahre Achterbahnfahrt hingelegt und nach guten Spielen gab es auch einige deftige Niederlagen. Und so steht aktuell Platz zwölf zu Buche. Der FC Bayern Hof kann deshalb sicherlich in die Kategorie „schlagbar“ eingestuft werden, denn die Oberfranken belegen aktuell Platz zwölf. Was bei den Gästen auffällt, ist eine hohe Anzahl von Gegentoren, deren 40 aktuell, und diese Defensivschwäche hat sicherlich zu dieser Platzierung beigetragen. Allerdings wurde auch 33 Mal getroffen.

Selbstvertrauen:Geschlossenheit:
Die Vorzeichen für das Spiel stehen aus Neumarkter Sicht recht gut. Der späte Sieg gegen Sand hat vielleicht doch das nötige Selbstvertrauen gefördert, dass für einen Erfolg nötig ist. Allerdings wäre Übermut fehl am Platz, denn die Gäste verfügen schon über eine gute Truppe.Beim ASV waren, laut dem Coach, die Trainingseinheiten auf Geschlossenheit ausgerichtet. Des weiteren ist man auf der Suche nach einem sportlichen Leiter, denn, Günther Bruckschlögl fungiert bis dahin nur als Vertreter.

Das eigene Spiel durchsetzen

Doch alle diese Fakten sollten für den ASV nur Streiflichter sein, denn es gilt wieder einmal, das eigene Spiel durchzusetzen und mit einem weiteren Erfolg den Platz im vorderen Tabellendrittel zu sichern. Dem ASV-Coach ist das natürlich auch nicht entgangen und er hofft, dass die Gäste diesmal keinen guten Tag erwischen: „Wir streben natürlich einen Sieg an und wollen unser Spiel gegenüber der Partie gegen Sand verbessern und vor allem gebe ich dem Team mit auf den Weg, etwas geduldiger zu agieren. Bei allen Offensivstärken, vor allem in Sachen Schnelligkeit müssen wir schon abgeklärter agieren. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir da eine ganz junge Truppe haben und hier ist schon noch eine Weiterentwicklung vonnöten ist“, kündigte Jürgen Schmid an.

Ist Torjäger Schrödl wieder fit?

Dass er auch diesmal wieder keine Planungssicherheit hat, weil immer noch die Verletztenliste, in die sich jetzt auch noch Marc Müller eingereiht hat, erheblich ist, erschwert die Sache natürlich. Allerdings sind Goalgetter Christian Schrödl und Philipp Majewski wieder im Training, ob es aber schon für einen Einsatz reicht, ist, laut dem Trainer, fraglich. Doch stehen dem Neumarkter Übungsleiter auch in dieser Situation immer noch ligataugliche Spieler zur Verfügung. An vorderster Front Selim Mjaki, der sich gegen Sand als echter Matchwinner entpuppt hat. Zum einen brachte er nach seiner Einwechslung gewaltig Schwung in die Offensivbemühungen und an ihm wurde dann auch der Elfmeter verursacht, der das Spiel zugunsten des ASV wendete. Die Krönung war dann sein Kontertor in der Nachspielzeit. Aber auch ein Jannis Hampl ist da noch auf der Bank abrufbar.

Weiter zielstrebig bleiben

Natürlich wäre in der Vorrunde der eine oder andere Punkt noch möglich gewesen, doch darf man nicht vergessen, dass bereits in der Anfangsphase der Saison mit Alexander Moratz, Leon Gümpelein und Niklas Schell wichtige Leistungsträger den Verein verlassen haben. Darüber hinaus hat einiges Verletzungspech ebenfalls eine vielleicht bessere Platzierung verhindert, denn ein Christian Schrödl ist sicherlich nur schwer zu ersetzen.

Kommen die Hofer Ultras?

Deshalb darf man am Deininger Weg dem Auftakt in die Rückrunde schon hoffnungsvoll entgegensehen. In Sachen Gästefans muss man sich bei den Neumarkter Ordnungskräften auf einiges gefasst machen, denn die Hofer Ultras gelten als sehr aggressiv.