Der ASV Neumarkt hat nach der Niederlage in Ansbach die von Trainer Jürgen Schmid geforderte Trotzreaktion gezeigt. Der ASV besiegte die DJK Gebenbach mit 2:0 (1:0).
ASV-Startelf auf drei Positionen geändert
Der Trainer änderte die Startelf auf drei Positionen: Henrik Brüggen rückte für Johannes Roth und Raphel Heimsich für den angeschlagenen Florian Hausner ins Team. Im Tor ersetzte Nico Herzig den Urlauber Lukas Wutz.
Der ASV legte los wie die Feuerwehr und hatte bereits in den Anfangsminuten durch Daniel Haubner und Christian Schrödl gute Torchancen. In der 9. Minute lag der Ball im Gästekasten, als Schrödl von halbrechts das Leder aus zwölf Metern ins lange Eck jagte.
Doch wie im Spiel gegen Abtswind, war diese Führung der Spiellaune der Platzherren eher abträglich und der ASV war in der Folge zu passiv. In der 21. Minute rettete Nico Herzig bei zwei Versuchen von Freisinger und Jonczy.
Ansonsten hatte das Spiel in dieser Phase wenig Höhepunkte. Erst in der 35. Minute war es Haubner, der nach schöner Freistoßflanke von Marx, knapp übers Tor köpfte. Der ASV war zwar wacher, verzettelte sich aber zu oft im Abschluss.
Nach der Halbzeitpause waren die Gäste präsenter und hatten beste Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Allerdings warf ein vom ASV gut ausgespielter Konter die Gebenbacher Bemühungen über den Haufen. Gümpelein setzte sich gegen einen Abwehrspieler durch und sein Schuss von der Strafraumgrenze landete, unter Mithilfe des Innenpfostens zum 2:0 im Tor.
Gebenbach gab zwar nie auf, aber ihre, teils, gut aufgezogenen Angriffsversuche verpufften an der zwar nicht sattelfesten, aber kämpferisch überzeugenden Neumarkter Abwehr.
Schrödl und Co. vergeben viele Chancen
Ab der 63. Minute war es für das Neumarkter Team ein Spiel der ausgelassenen Möglichkeiten. Immer wieder erarbeiteten sich Schrödl und die eingewechselten Marc Müller sowie Selim Mjaki beste Torchancen. So auch in der 71. Minute, als man im Sekundenabstand durch Schrödl und Mjaki zweimal die Latte traf. Weiter ging es mit Chancen für Heimisch, Mjaki und wieder Schrödl, aber entweder verfehlten die Schüsse das Tor oder Keeper Christoph Lindner hielt Gebenbach im Spiel.
Die DJK versuchte zwar alles, aber es war nicht ihr Tag und selbst die Gebete des mitgereisten Ortsgeistlichen, Christian Preitschaft, wurden nicht erhört. Neumarkt machte im Offensivstil weiter, berannte das Tor, aber auch Entfernungen wie fünf, sechs oder acht Meter waren an diesem Tag zu weit weg und der ersehnte dritte Treffer wollte einfach nicht fallen.
ASV hat jetzt Zeit für viel Training
So blieb es beim 2:0 für die Heimelf, die damit wieder Platz drei erobert hat. Gästecoach Franz Koller nannte den Sieg des ASV verdient, haderte aber mit seiner Mannschaft, die nach seiner Auffassung keine Konstanz in ihre Aktionen bringen konnte. Neumarkts Co-Trainer Johannes Geitner haderte mit den vergebenen Torchancen, lobte aber die Einstellung des Teams. Nun will das Trainerteam die erste Woche der Saison ohne Spiel nutzen, um das Team weiterzuentwickeln. (ngl)