Fussball
Bayernliga: ASV Neumarkt lässt Ammerthal keine Chance

19.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:05 Uhr
Reinhold Badura
Ammerthals Torwart Christopher Sommerer machte es den Kickern des ASV Neumarkt lange Zeit schwer. −Foto: Brückner

Ein intensives und emotionales Spiel bekamen die Zuschauer im Oberpfalzderby der Bayernliga Nord zwischen der heimischen DJK Ammerthal und dem ASV Neumarkt geboten. Letzterer hatte mit 2:0 das bessere Ende für sich.

Zehn gelbe Karten zückte Marcel Krauß, die ASV-Bank musste mehrfach zur Ordnung gerufen (Trainer Dominik Rühl sah Gelb) und ASV-Fans stürmten nach dem Führungstreffer den Platz: Es war eine heiße Partie.

DJK-Trainer Jürgen Schmid, der einst den ASV infolge einer Spielerrevolte verlassen musste, hatte es vor der Partie auf den Punkt gebracht: „Derjenige, der auf die drei Punkte heißer ist, wird das Spiel gewinnen“. So war es auch: Der ASV brannte in jeglicher Hinsicht ein Feuerwerk ab. Mit viel Einsatz, Emotionen und einem hohen Laufpensum. „Ich denke es war ein überaus verdienter Sieg“, bilanzierte ASV-Coach Rühl.

Ammerthaler Torhüter stellte sich Neumarktern entgegen

Wie von der Tarantel gestochen legten die Neumarkter los. Ammerthal war nur mit Abwehraufgaben beschäftigt, konnte allerdings zahlreiche Chancen des ASV nicht verhindern. Kühlen Kopf bewahrte lediglich DJK-Torwart Christopher Sommerer, der das torlose Unentschieden in die Halbzeit rettete.

Offensiv war von der DJK so gut wie nicht zu sehen. Das Spiel der Gastgeber war viel zu lethargisch, um den Gegner ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Wer glaubte, die Neumarkter würden dem enorm hohen Einsatz im ersten Durchgang Tribut zollen, sah sich nach Wiederanpfiff getäuscht. Die Mannschaft um ASV-Kapitän Alexander Braun gab weiter mächtig Gas und brachte die DJK-Hintermannschaft ein ums andere Mal in arge Verlegenheit. Chancen auf Ammerthaler Seite blieben auch weiterhin Mangelwaren. Es dauerte allerdings bis zur 81. Minute, ehe sich die Gäste belohnten. Die DJK spekulierte auf Abseits, was Selim Mjaki zum verdienten Führungstreffer nutzte. Mit dem Schlusspfiff sorgte Leon Gümpelein nach einem Freistoß aus dem Halbfeld für das 0:2 Endresultat.

Ex-ASV-Trainer Schmid war enttäuscht über Ammerthals Auftreten

„Wir brauch uns am Ende des Tages nicht zu wundern, so wie das Spiel verlaufen ist, dass wir mit leeren Händen dastehen. Wir konnten zu keinem Zeitpunkt des Spieles das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben“, war DJK-Trainer Schmid nach den 90 Minuten hörbar enttäuscht.

Ganz anders sein Gegenüber: „Ich muss den Jungs ein riesen Kompliment machen. Wir haben unseren Plan zu 100 Prozent umgesetzt“, sagte Dominik Rühl.