Der SSV Jahn bleibt weiter in der Erfolgsspur in der 2. Fußball-Bundesliga. Am Sonntag setzten sich die Regensburger vor 7024 Zuschauern im Derby gegen den FC Ingolstadt mit 3:0 (1:0) durch und rücken damit Spitzenreiter St. Pauli bis auf einen Punkt auf die Pelle. David Otto (9.), Max Besuschkow (63.) per Strafstoß und Kaan Caliskaner (73.) sorgten für das passende Abschiedsgeschenk am letzten Arbeitstag von Geschäftsführer Christian Keller.
Rund 2000 Jahn-Fans mit dabei
Rund 2000 Regensburger Fans begleiteten den SSV, bei dem Andreas Albers wegen einer Schulterverletzung fehlte, nach Ingolstadt. Ihren Lieblingen auf dem Platz waren weder körperliche noch psychische Nachwirkungen der kräftezehrenden 120 Minuten im DFB-Pokal anzumerken. Nach dem bitteren Pokal-Aus am Mittwoch gegen Hansa Rostock nahm Mersad Selimbegovic drei Veränderungen in seiner Startelf vor. Babis Makridis, Jan-Niklas Beste und Sebastian Nachreiner nahmen auf der Bank Platz. Dafür rückten Carlo Boukhalfa, Konrad Faber und Jan Elvedi ins Team. Faber durfte dieses Mal als rechter Flügelflitzer vorne ran. Er wechselte aber stets die Seite mit Sarpreet Singh.
Die Gäste aus Oberbayern präsentierten sich im Duell zwischen dem Zweiten und dem Letzten nicht wie ein Absteiger. Ganz im Gegenteil. Zumindest zu Beginn nicht. Die ersten Ausrufezeichen im Derby setzten die Schanzer durch Merlin Röhl (3.) und Fatih Kaya (6.), den Steve Breitkreuz gerade noch stoppte.
Mit ihrem ersten Torschuss gingen die Regensburger in Führung. Saller tankte sich rechts stark bis zur Grundlinie durch und legte Otto so mustergültig auf, dass der nur noch einschieben brauchte.
Ingolstadts Michael Heinloth (13.) hatte den Ausgleich auf dem Fuß. Fabijan Buntic verhinderte auf der Gegenseite einen weiteren Treffer der Regensburger durch Max Besuschkow, der nach einer Ecke per Kopf zur Stelle war (34.).
Der Jahn ist abgezockter
Auch nach der Pause präsentierten sich die Gastgeber nicht kaltschnäuzig genug bei ihren Abschlüssen. In der 55. Minute stand aber auch Jahn-Keeper Alexander Meyer dem Ausgleich im Weg. Einen Kopfball von Thomas Keller entschärfte er glänzend. Die Regensburger machten es besser. Der Ex-Ingolstädter Gimber holte einen Strafstoß raus, den Besuschkow sicher verwandelte. Ingolstadt gab sich nicht auf. Während Marcel Gaus (65.) drüber schoss, zeigten die Oberpfälzer, wie man seine Chancen konsequent nutzt. Nach einer Ecke köpfte der eingewechselte Kaan Caliskaner zum 3:0-Endstand ein.
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