26 Jahre lang hatte Ursula Krupa ihre Tochter mit großer Hingabe und Verantwortung gepflegt. So konnte diese bis zu ihrem Tod in ihrer gewohnten familiären Umgebung bleiben. Das jahrelange und aufopferungsvolle Engagement wurde von Staatsministerin Ulrike Scharf mit der Pflegemedaille samt Dankurkunde gewürdigt. Regierungspräsident Walter Jonas händigte die Ehrung im Beisein von Landrat Franz Löffler und Bürgermeister Martin Stoiber an die Chamerin aus.
„Pflege bedeutet Menschlichkeit, hier kommt es auf Einfühlungsvermögen, grenzenloses Verständnis und Hingabe an“, betonte Jonas. Eigene Bedürfnisse müssten zurückgestellt, Lebensziele angepasst und auf persönliche Selbstverwirklichung weitgehend verzichtet werden. „Es bleibt wenig Zeit für eigene Wünsche, den Ehepartner oder Freunde, hinzukommen häufig auch erhebliche finanzielle Belastungen, die gemeistert werden müssen. Pflegende Angehörige“, so Jonas, „leisten jeden Tag Großartiges“.
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Gerade die Pflege zuhause sei in unserer modernen Zeit nicht mehr selbstverständlich. „Deshalb gebührt Ihnen eine besondere Anerkennung. Diese langjährige Leistung ist ein Beispiel für kommende Generationen, sich uneigennützig zu engagieren und verdient großen Respekt.“