Jubiläum mit Krimidinner
60 Jahre Realschule Abensberg: Pannacotta und ein Mord zum Schuljubiläum

23.04.2024 | Stand 23.04.2024, 19:00 Uhr

Das JTRS-Forscherteam „The Brain“ (links, Jonas Griebenow, 9d), „Grab“ (2. von rechts: Miriam Berger, 7d) und „Keschi“ (rechts, Lotta Weinzierl, 7e) befragen Jenny-Chantal Wimmerl (Leonie Bauer, 6d), die verschmähte Liebe von Willy Weiberer, den ersten Schulleiter. War sie es, die den ersten Schulleiter getötet hat?

Von Alan Jordan

Ach, wie schön! Die Johann-Turmair-Realschule in Abensberg wird 60 und lädt zu einem feinen Dinner ein. Und plötzlich fällt jemand tot um.

Die Tische sind weiß gedeckt, die Gäste sind schick angezogen, ein leckeres Dreigängemenü wartet auf einen. Kann ja eigentlich nur ein angenehmer und ruhiger Abend werden. Oder? Der „erste Schulleiter“ Willy Weiberer, hält eine Rede und fällt dann plötzlich tot um. Er wurde vergiftet.

Nun liegt es an dem JTRS (Johann-Turmair-Realschule)-Forscherteam, bestehend aus „Grab“, „The Brain“ und „Keschi“ den Fall zu lösen und aufzuklären, wer den Herrn Weiberer auf dem Gewissen hat.

Jubiläum der anderen Art

Natürlich ist da am Montagabend, 19 Uhr, nicht wirklich jemand gestorben. Das war alles Teil des Schauspiels für das Krimidinner, das die Realschule Abensberg anlässlich ihres 60-jährigen Jubiläums veranstaltet hat. Vor Ort als Gäste geladen waren unter anderem Politiker aus dem Landkreis Kelheim, sowie Vertreter von anderen Schulen. „Hier an der Realschule Abensberg wird jeder Schüler unterstützt. Kreativität und Selbstbewusstsein werden gefördert“, sagte Ministerialbeauftragter Manfred Brodschelm. „Die Schule hat sich verändert und zwar zum Guten. Es ist schon sensationell, was hier passiert“, lobte Kelheims Landrat Martin Neumeyer die Realschule Abensberg. Im Anschluss an seine Rede übergab Neumeyer Schulleiter, Peter Spateneder, eine Urkunde als Glückwunsch zum 60. Geburtstag der Realschule.

Die Realschule Abensberg hatte sich für den Abend ein außergewöhnliches Programm überlegt. Die Schauspielgruppe, bestehend aus zehn Schülern führte ein spannendes Krimischauspiel auf. 25 Schülerköchinnen und -köche der Talentgruppe der Realschule Abensberg kredenzten ein Dreigängemenü.

Zwei Schulbands, die Bigband und die Lehrerband der Schule untermalten die Zwischenpausen musikalisch. Insgesamt wirkten 82 Schülerinnen und Schüler, knapp 30 Eltern, sowie 51 Lehrer bei dem Festakt mit.

Außerdem erzählte Schulleiter Peter Spateneder, selbst ehemaliger Schüler der Realschule Abensberg, von der Geschichte der Johann-Turmair-Realschule. Sie wurde 1964 gegründet und anfangs besuchten sie gerade einmal 106 Schüler, drei Jahre später waren es dann schon 688 Schüler und heute sind es rund 900 Schüler.

Ein erfolgreicher Abend

Die Jubiläums-Veranstaltung kam offenbar hervorragend bei den Gästen an: Tosender Applaus und Standing Ovations kennzeichneten das Ende des Abends. „Uns hat bei der Veranstaltung vor allem die Abwechslung zwischen Schauspiel, Information und leckerem Essen sehr gut gefallen“, sagten beispielsweise die beiden Gäste Sarah und Stefan Seehofer.

„Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und die Schüler haben das großartig gemacht“, freute sich auch Schulleiter Peter Spateneder am Ende des Abends im Gespräch mit der Mittelbayerischen. Und wer war jetzt der Mörder? Das soll an dieser Stelle natürlich nicht verraten werden, denn das Forscherteam geht noch zweimal auf Ermittlungstour.

Weitere Aufführungen und Tickets



Termine: Das „Krimidinner“ wird noch zweimal aufgeführt: Morgen, Mittwoch, 24. April, und am, Freitag, 26. April, jeweils um 18.30 Uhr

Tickets: Eintrittskarten zum Preis von 39 Euro pro Person für die Veranstaltung inklusive Menü können online auf der Website: www.realschuleabensberg.de erworben werden.