Die bisher beste Landesligasaison
Lamer Ausrufezeichen: Osserbuam siegten 3:1 beim heimstarken SC Luhe-Wildenau

05.05.2024 | Stand 05.05.2024, 18:10 Uhr

Der scheidende Miro Spirek (hier gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf) traf doppelt beim Lamer 3:1 gegen den SC Luhe Wildenau. Foto: Simon Tschannerl

Die SpVgg Lam hat beim heimstarken Neuling SC Luhe-Wildenau ein Ausrufezeichen gesetzt und einen 3:1-Erfolg verbucht. Mit dem Auswärtsdreier kletterten die Osserbuam auf den sechsten Tabellenplatz und spielen somit die beste Landesliga-Saison ihrer bisherigen Vereinsgeschichte.

Die Partie in der Nord-Oberpfalz begann aber denkbar schlecht. Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte schalteten die Hausherren blitzschnell um, und Torjäger Erol Özbay brachte seine Farben früh mit 1:0 (9.) in Front. In der Folgezeit blieb Luhe-Wildenau spielbestimmend, konnte sich aber keine größeren Möglichkeiten herausspielen.

Nach einer Ecke köpfte Innenverteidiger Daniel Gschwendtner in der 32. Minute den zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich, der den Osserbuam allerdings Auftrieb verlieh. Tomas Kepl visierte den Pfosten an, so dass es mit einem Remis in die Kabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel sahen die 245 Zuschauer eine muntere Partie, in der beide Seiten ihre Möglichkeiten hatten. Nach einem Foul an Jonas Wittenzellner bekamen die Lamer einen Elfmeter zugesprochen, den Miroslav Spirek sicher zum Führungstreffer (57.) verwandelte. Nun war es ein offener Schlagabtausch.

Bei zwei vielversprechenden Chancen des Aufsteigers war SpVgg-Keeper Max Weber zur Stelle. Der stark aufspielende Spirek setzte einen Freistoß an den Querbalken und hatte dann mit einem weiteren Alu-Treffer Pech. Eine schöne Kombination über Tomas Kepl und Thomas Wölfl veredelte Spirek fünf Minuten vor Spielende zum entscheidenden 1:3.

„In der ersten Halbzeit sind wir durch einen vermeidbaren Fehler in Rückstand geraten. Ab dem 1:1 waren wir richtig gut im Spiel. Nach dem 2:1 hatten wir aber leider wieder eine Phase, in der wir nicht gut gespielt haben und hinten reingedrückt worden sind. Mit dem 3:1 haben wir Luhe-Wildenau den Stecker gezogen. Alles in allem waren wir die bessere Mannschaft. Eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ein Sieg des Willens, der unterm Strich verdient war“, freute sich Lams Übungsleiter Lorenz Kowalski.

„Wir sind verdient in Führung gegangen, haben dann aber den Zugriff auf das Spiel verloren. Nach der Halbzeit haben wir zwei hundertprozentige Bretter vergeben. Die Mannschaft, die effektiver vorm Tor war, hat die drei Punkte mitgenommen“, meinte Hausherren-Chefanweiser Klaus Moucha.