Postbauer-Heng
Deutschordensbrunnen wird 35

Die Gemeinde Postbauer-Heng war am 1. April 1971 im Zuge der Gebietsreform aus früher selbstständigen Gemeinden entstanden.

27.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:17 Uhr
Josef Wittmann
Bürgermeister Horst Kratzer, Angelika Herrmann und Gabriele Bayer haben Freude am Deutschordensbrunnen. Die Steine stehen stellvertretend für die sieben Ortsteile. −Foto: Josef Wittmann

„Hier war ja früher nichts. Nur Wiese. Da drüben war Heng, da drüben Postbauer und da drunten Kemnath“, erklärte Bürgermeister Horst Kratzer den etwa 50 Bürgerinnen und Bürgern, die am Freitagabend auf den Deutschordensplatz ins Zentrum des Marktes gekommen waren, nachdem die Blaskapelle Eppelein die Regenwolken vertrieben hatte.

Die Gemeinde Postbauer-Heng war am 1. April 1971 im Zuge der bayerischen Gebietsreform aus früher selbstständigen Gemeinden entstanden. Hans Bradl, damals mit 29 Jahren der jüngste bayerische Bürgermeister, plante auf der grünen Wiese den neuen Ortskern, das Zentrum – mit Rathaus, Schule, Kindergarten, den beiden Kirchen, Banken, Arztpraxen und vielen Geschäften.

Im Juli 1986 wurde dort der Deutschordensbrunnen offiziell eingeweiht und im Juni 1996 das Deutschordensschloss nach sechsjähriger Sanierung wiedereröffnet.

Zum Jubiläum präsentierten sich beide Wahrzeichen illuminiert durch Patrick Lehmeier („Lionstag“) in bestem Licht. Ortsheimatspfleger Josef Lobenhofer hatte in den Archiven gewälzt. Auf einem großen LED-Bildschirm lief auch tagsüber eine sehenswerte Fotodokumentation über die Einweihungsfeier vor 35 Jahren. (nos)