Neumarkt
Frauen legen gefälschte Impfpässe vor

Zwei Frauen wollten sich in einer Apotheke ein digitales Impfzertifikat ausstellen lassen. Die Ungereimtheiten flogen auf.

30.12.2021 | Stand 15.09.2023, 21:53 Uhr
Zwei gefälschte Impfpässe flogen in einer Neumarkter Apotheke auf. −Foto: Patrick Pleul/dpa

Unabhängig voneinander haben eine 37- und 55-Jährige jeweils einen falschen Impfnachweis in einer Neumarkter Apotheken vorgelegt. Wie die Polizei mitteilt, wollten sich die Frauen ein digitales Impfzertifikat ausstellen lassen. Den erfahrenen Angestellten fielen jedoch Ungereimtheiten bezüglich der angeblichen Impfungen auf, woraufhin sie sofort die Polizei informierten.

Die anschließenden Ermittlungen bestätigten den Verdacht. Die beiden Frauen sehen sich hinsichtlich der Urkundenfälschung und weiteren Delikten einer Anzeige und den entsprechenden Konsequenzen gegenüber, teilt die Polizei mit.

Die Polizeiinspektion Neumarkt weißt darauf hin, dass nicht nur der Gebrauch und die Vorlage von falschen Impfausweisen, wie in diesem Fall, sondern auch der Besitz eines falschen Impfbuches oder eines Blanko-Impfausweises strafbar sind. Delikte dieser Art können mit einer Höchststrafe von einem Jahr beziehungsweise bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug geahndet werden. „Weiter sollte sich jeder seiner hohen Verantwortung für die Gesundheit anderer und für sich selbst im Sinne des Infektionsschutzes bewusst sein“, heißt es in der Mitteilung.