Wohnen und Bauen
In Dietfurt entstehen neue Baugebiete

Dietfurts Bürgermeister Bernd Mayr will jedes Jahr ein neues Baugebiet ausweisen. In Zell sind derweil noch Parzellen frei.

31.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:49 Uhr
In Dietfurt sollen jedes Jahr neue Baugebiete ausgewiesen werden. −Foto: Andrea Warnecke/picture alliance/dpa-tmn

Bei der Bürgerversammlung in Vogelthal ging Dietfurts Bürgermeister Bernd Mayr auf die Baugebiete in der Großgemeinde ein: „Ich gehe davon aus, dass wir jedes Jahr eines machen können.“ In Planung sind neue Flächen für eine Bebauung in Töging-Ost, Hainsberg, Mühlbach und Mitteldorf. In Zell sind noch drei Parzellen frei. Laut einer Nachfrage kostet dort der Quadratmeter Baugrund ohne Erschließung 75 Euro. Aber auch in Vogelthal könnte ein neues Baugebiet entstehen. „Sobald Nachfragen da sind, können wir es angreifen“, so Mayr. Die Stadt habe bereits eine entsprechende Fläche erwerben können.

Auch bei der Vergabe der Bauplätze in Vogelthal soll das bereits bewährte Einheimischenmodell mit einer Punktematrix Anwendung finden. Vorgegeben wird zudem ein gewisser Bauzwang. Bürgermeister Mayr und der Vogelthaler Ortssprecher Peter Wichert bedankten sich bei der Familie Neger für die Abgabebereitschaft des Grundstücks. Durch eine Vergrößerung des Regenrückhaltebeckens werde auch das Oberflächenwasser keine größeren Probleme bereiten, betonte der Rathauschef.

Als eine „rundum gelungene Sache“ bezeichnete Mayr den neuen Radweg von Arnsdorf nach Zell. Künftig wolle man versuchen, die Radwege nicht mehr „straßenbegleitend“ zu bauen. So könne man auch Vogelthal einmal mit einem Radweg erschließen. Mit den Worten „Wir werden auch in Vogelthal blitzen“ ging der Bürgermeister auf das geplante Konzept einer kommunalen Verkehrsüberwachung für den durchgehenden Verkehr ein.

Wie bei vorherigen Bürgerversammlungen kam erneut die schadhafte Straße von Vogelthal nach Wolfsbuch auf den Tisch. Laut Mayr bekommt die Trasse eine neue Asphaltdecke und wird verbreitert. Das gemeinsame Projekt mit dem Amt für Landwirtschaft werde allerdings „nicht vor 2024“ starten. Man benötige dazu „vermutlich keine privaten Flächen“. Ein Versammlungsteilnehmer äußerte den Wunsch, die aufgrund der Glasfaserversorgung überflüssig gewordenen Telefonmasten abzubauen. „Das würde eine wesentliche Verschönerung des Ortbilds ergeben.“ (pa)