Mit 62 neuen Infektionen vom Dienstag und bislang 67 am Mittwoch steigt die Gesamtzahl der Corona-Infektionen im Landkreis Schwandorf auf 15.625. Das teilt Landkreis-Sprecher Hans Prechtl mit. Auch Meldungen über drei neue Omikron-Fälle haben das Landratsamt erreicht.
Prechtl vermeldet drei Todesfälle, womit deren Zahl auf 220 steigt. Verstorben sind ein 82-jähriger Mann und eine 94-jährige Frau, die in unterschiedlichen Heimen gelebt hatten, sowie eine 55-jährige Frau, die zu Hause gewohnt hatte. Die 55-Jährige hatte keinen vollständigen Impfschutz. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank erneut von Dienstag auf Mittwoch und zwar von 177,1 auf 158,3.
Impfzentrum: 2200 Impfungen an vier Impftagen
Wie berichtet, war das Impfzentrum vom 24. bis 26. Dezember geschlossen. Trotzdem wurde durch Sonderschichten an den anderen Tagen eine sehenswerte Impfbilanz erzielt, schreibt Prechtl. Im Zeitraum vom 22. bis 28. Dezember wurden an vier Impftagen 2200 Impfungen verabreicht. Diese gliedern sich auf in 240 Erst-, 200 Zweit- und 1760 Drittimpfungen.
Die Hausärzte im Landkreis Schwandorf haben im genannten Zeitraum 3545 Mal geimpft, und zwar 306 Erst-, 534 Zweit- und 2705 Drittimpfungen. Zum Vergleich die jeweiligen Zahlen der Vorwoche: Vom 15. bis 21. Dezember wurde im Impfzentrum 2900 Mal und bei den Hausärzten 8688 Mal geimpft.
Personen im Alter von fünf bis 29 Jahren erhalten derzeit den Impfstoff „Comirnaty“ von Biontech/Pfizer. Moderna ist ab zwölf Jahren auf ausdrücklichen Wunsch möglich. Personen ab 30 Jahren erhalten derzeit den Impfstoff „Spikevax“ von Moderna. Zusätzlich kann – nur für Erstimpfungen – ab 18 Jahren der Impfstoff von Johnson & Johnson gewählt werden. Der Impfstoff von Novavax ist in Deutschland noch nicht verfügbar. Zweitimpfungen werden unabhängig vom Alter stets mit demselben Impfstoff wie die Erstimpfung durchgeführt, teilt Prechtl mit.
Am Donnerstag noch 250 Impftermine frei
Für Donnerstag standen im Impfportalwww.impfzentren.bayern300 Impftermine zur Verfügung. Davon waren am Mittwoch um 17 Uhr allerdings erst 50 gebucht, schreibt Prechtl. Für 250 Personen besteht demnach die Möglichkeit, sich am Donnerstag noch impfen zu lassen. Angeboten werden Erst-, Zweit- und Drittimpfungen.
So ist die Lage in den Seniorenheimen
In einer Gemeinschaftsunterkunft im Bereich Nabburg sind elf Bewohner infiziert. Im Seniorenheim in Oberviechtach sind aktuell noch zwölf Personen in Quarantäne, von denen zwei stationär behandelt werden. Insgesamt, also in der Aufaddierung des Ausbruchs über mehrere Wochen, waren 63 Bewohner und 33 Beschäftigte betroffen. Der Großteil der Personen ist bereits genesen.
Im Elisabethenheim Schwandorf ergab dieReihentestung vom Montagpositive Fälle bei 15 Bewohnern und vier Mitarbeitern. Soweit es aus infektiologischer Sicht vertretbar ist, werden individuelle Ausnahmen hinsichtlich des Besuchsverbots und der Zimmerisolation erteilt, teilt Prechtl mit.
In der Senioreneinrichtung Naabresidenz in Schwandorf ergab die Reihentestung keine neuen Infektionsfälle.