Adler im Höhenflug
ASV Cham als Außenseiter: Gegner Neumarkt hat beachtlichen Lauf

26.04.2024 | Stand 26.04.2024, 19:30 Uhr

Auf Valentin Seebauer (links) und die Chamer Abwehr wartet in Neumarkt Arbeit. Foto: Tschannerl

Nach dem Heimspiel gegen TSV Abtswind, in dem der ASV Cham vergangenes Wochenende seine vierte Heimniederlage in dieser Spielzeit in der Fußball-Bayernliga Nord hinnehmen musste, geht es am Samstagnachmittag beim ASV Neumarkt gleich gegen die nächste formstarke Mannschaft der Liga (Anstoß 15 Uhr).

Während der Namensvetter aus der Oberpfalz nach Abschluss der Hinrunde noch auf dem Relegationsplatz 14. stand, ging es für die Mannschaft von Trainer Jochen Strobel seit Wiederbeginn steil nach oben. In den zehn Spielen, einschließlich der Nachholbegegnungen haben die „Adler“ nach der Winterpause sieben Siege und zwei Unentschieden einfahren können und führen neben Chams letzten Gegner die Rückrundentabelle ganz klar und deutlich an.

Durch einen Punkt getrennt

Auch wenn nach zwei deutlichen Erfolgen hintereinander gegen den ATSV Erlangen (4:0) und den SV Donaustauf (5:0) am Dienstag gegen den SC Eltersdorf nur ein Unentschieden heraussprang gerät sogar Neumarkts Trainer Jochen Strobel aufgrund des derzeitigen Laufs seiner Truppe regelrecht ins Schwärmen.

„Gegen Eltersdorf haben wir am Dienstag einen brutal leidenschaftlichen Auftritt hingelegt. Die ersten 45 Minuten waren dabei fantastisch. Darauf können wir megastolz sein. Auch wenn es heute mit dem ASV Cham gegen eine sehr spielstarke Mannschaft geht, wollen wir unser zweites Heimspiel in Folge natürlich gewinnen und unsere Frühjahrsrunden-Serie weiter ausbauen“, so Strobel dem bis auf Maximilian Bergler und David Meyer der Rest seines Kaders zu diesem traditionsreichen Oberpfalzduell zur Verfügung steht.

An Punkten (48) ist der alte Rivale mittlerweile schon an den Chamern (47) vorbeigezogen. Aufgrund des Höhenflugs des ASV Neumarkt reisen die Rot-Weißen somit heute sicherlich auch nur als Außenseiter ins Sportzentrum am Deininger Weg an. Auch Chams Trainer Faruk Maloku weiß, welch schwierige Aufgabe auf ihn und seine Jungs da zukommen wird. „Neumarkt hat sich nach der Winterpause in eine starke Form gebracht. Sie sind voll im Flow und spielen derzeit jeden Gegner her. Wie eine Woche zuvor gegen den TSV Abtswind spielen wir somit gleich gegen die nächste formstarke Mannschaft der Liga. Ihr Umschaltverhalten mit ihrer ausgeglichenen starken Offensive ist immer brandgefährlich. Und wenn sie gewinnen, dann auch deutlich. Vor allem ihre Entwicklung ist schon bemerkenswert. Außerdem haben sie viel Erfahrung im Team. Was heute von entscheidender Rolle sein wird ist, dass wir unsere Tugenden auf dem Platz hin bekommen und mutig dagegenhalten müssen. Vor allem defensiv müssen wir höchst konzentriert arbeiten und zu Werke gehen.“

ASV fährt Achterbahn

Ergebnistechnisch glichen die vergangenen Wochen beim ASV Cham einer Achterbahnfahrt. Nach einem Erfolg folgte die Woche darauf meist gleich wieder eine Niederlage. Trotz der 47 Punkte, die Zempelin und Co. in dieser Spielzeit schon einfahren konnten, ist der Klassenerhalt final immer noch nicht ganz gesichert. Einen Dreier wird man wohl aus den letzten noch anstehenden fünf Begegnungen deswegen noch benötigen um sicher für eine weitere Bayernligasaison planen zu können.

Einen ersten Matchball dafür könnte es also heute schon geben, wenn der ASV Cham auf das zweitbeste Rückrundenteam trifft. Neben den Dauerausfällen Jakub Hrudka und Paul Hansen hatte zuletzt wieder Hoffnung bestanden, dass Lukas Leutner wieder in den Kader zurückkehren könnte. Vor dem Abschlusstraining am Donnerstag musste dieser wegen seiner Leistenproblemen aber erneut passen.

ckm