Ski-Seniorenmeisterschaften
Daniel Mayer: Schneller als der Minstacher ist nur der Weltmeister

10.04.2024 | Stand 10.04.2024, 18:14 Uhr

Hinter Weltmeister Sebastian Rausch und vor Sebastian Schaller vom SC Schweitenkirchen holt sich Daniel Mayer die Silbermedaille bei den Bayerischen Meisterschaften. Links steht der BSV-Verantwortliche Michael Urz, rechts DSV-Beauftragte Joe Stolte. Foto: chi

Sie sehen zwar nicht aus wie Senioren, sind es aber im sportlichen Sinn: Rudi Neumüller, Sigi Zistler und Daniel Mayer, Skirennläufer des FC Chammünster , nahmen an den bayerischen und deutschen Meisterschaften der Senioren im Slalom und Riesentorlauf teil. Besonders der „Jungsenior“ Daniel Mayer – er startete in der Klasse 41 bis 45 Jahre – tat sich positiv hervor.

Eigentlich hätten diese Meisterschaften schon im Februar stattfinden sollen, und zwar in Ruhpolding in Oberbayern. Aber da lag auch in den bayerischen Alpen kaum Schnee, so dass die Wettbewerbe verschoben wurden und nun auch noch nach Österreich verlegt werden mussten. In Hochkrimml am Gerlos konnten die Masters zum Saisonende also doch noch stattfinden. Aber auch hier spielte das Wetter nur bedingt mit.

Bei den Bayerischen Seniorenmeisterschaften im Riesenslalom gelang Daniel Mayer ein Superlauf. Er fuhr hinter Sebastian Rausch (SC Bergen) – der kürzlich im kanadischen Kimberly den WM-Titel errang – auf den Silberrang. Sigi Zistler wurde in der AK 61 bis 65 guter Sechster, Rudi Neumüller in der nächsten Klasse, 66 bis 70, Siebter. Dann kam der Fön und stürmte über die Piste, weswegen die DM im Riesenslalom auf den nächsten Tag verlegt wurde und auf verkürzter Strecke stattfand.

Dadurch konnten einige Läufer nicht mehr teilnehmen, unter anderem Rausch sowie der Minstacher Neumüller. Daniel Mayer fuhr wieder stark und holte sich in seiner Klasse erneut Rang zwei hinter Christian Mackamul vom SC Hockenheim.

Auch Sigi Zistler überzeugte als Fünfter mit nur 29 Hundertstelsekunden auf Bronze und 1,83 Sekunden auf Sieger Walter Bauer vom SC Bergen. Abschließend ging es um den Slalomtitel, wobei das Teilnehmerfeld nun schon sehr geschrumpft war. Dass er auch mit den kurzen Schwüngen zurechtkommt, zeigte Mayer erneut. Er wurde mit der viertbesten Gesamtzeit Erster seiner Klasse.

Auch Sigi Zistler war mit seinem sechsten Rang in der stark besetzten Klasse mehr als zufrieden – und auch mit dem Wettbewerb allgemein, der vom SV Taching/TSV Trostberg trotz nicht immer leichter Bedingungen bestens organisiert war.

chi