Will Eschlkam aufsteigen?
Die SKK-Kegler sind zwei Spieltage vor Saisonende punktgleich mit dem Tabellenführer der zweiten Liga

28.03.2024 | Stand 28.03.2024, 15:30 Uhr

Der Mannschaftsführer Manuel Klier in Aktion. Foto: SKK Eschlkam

Die Eschlkamer Kegler haben am Wochenende in der zweiten Bundesliga zwei Spieltage vor Schluss mit dem Tabellenführer SC Regensburg gleichgezogen. Ihr Saisonziel – den Klassenerhalt zu schaffen – haben die Roten Teufel vom Waldschmidtberg schon lange erreicht. Durch die guten Spiele duelliert sich der SKK Eschlkam mit dem SC Regensburger um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg.

Die Regensburger haben, was die bei Punktgleichheit entscheidenden Mannschaftspunkte angeht, einen uneinholbaren Vorsprung. Allerdings stiegen gingen sie die letzten drei Spieltage zwei Mal als Verlierer von der Bahn.

In der aktuellen Situation stellen sich die Fragen, ob Eschlkam überhaupt aufsteigen will und wie realistisch das Meisterschaftsszenario ist. Der Mannschaftsführer der Roten Teufel Manuel Klier klärt auf.

Herr Klier, das Rennen um den Titel ist offen. Träumen Sie schon von der Meisterschaft?
Manuel Klier: Nein. Träume haben wir wirklich keine. Wir wissen, dass es im Bereich des Möglichen ist, haben es durch die fünf Mannschaftspunkte weniger aber nicht selbst in der Hand. Dass es klappt, müssen wir beide Spiele gewinnen und Regensburg mindestens eines verlieren. Von daher ist da noch kein Platz für Träumerei.

Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass Sie beide Spiele gewinnen?
Klier: Tatsächlich werde ich das auch im Privaten öfter gefragt. Ich schätze die Chance bei 50/50 ein.

Mit dem Heimvorteil im Rücken, wird das nächste Spiel gegen den Tabellenvierten RW Hirschau wohl nicht so anspruchsvoll, wie das letzte Saisonspiel auswärts gegen Tabellendritten Bahnfrei Damm aus Aschaffenburg.
Klier: Auch Hirschau ist ein starkes Team. Sie spielen seit Jahren eine große Rolle in der Liga. Wir haben aktuell aber so eine Leichtigkeit in der Mannschaft, dass ich mir vor dem Hirschau-Spiel wirklich keine Sorgen mache. Das Spiel in Aschaffenburg wird aber eine Mammutaufgabe.

Das liegt auch an der ungewöhnlichen Bahn. Was macht die Aschaffenburger Bahn so besonders?
Klier: Es ist eine der letzten Kunststoffbahnen in der Liga. Der Rest spielt ja schon auf Plattenbahnen. Dadurch haben sie einen riesigen Heimvorteil und haben die letzten Jahre zu Hause fast kein Spiel verloren. Von daher wird es in Aschaffenburg richtig schwer.

Zumindest, was das Publikum angeht, würden Sie unter gewissen Umständen das Auswärtsspiel in ein Heimspiel verwandeln. Was sind die Voraussetzungen und was ist der Plan dafür?
Klier: Würde es in Aschaffenburg um alles gehen – also wenn wir gegen Hirschau gewinnen und Regensburg noch ein zweites Mal stolpern sollte − hätten wir sogar einen großen Fanbus im Einsatz. Der würde uns mit nach Aschaffenburg begleiten. Wir würden auch schon am Freitag anreisen, um uns Reisestress zu sparen.

Nehmen wir an, Sie und Ihr Team sind nach den kommenden beiden Spielen tatsächlich auf Platz eins. Würden Sie überhaupt aufsteigen wollen?
Klier: Wenn es zum Aufstieg kommen sollte, nehmen wir das mit. Von den Fahrten her würde es sich zur 2. Bundesliga die Waage halten. Auch unsere vor vier Jahren neu gebaute Kegelbahn ist Bundesliga konform. Es wäre ein Riesenschub für die Region und den Verein.