Ehrung durch die Innenministerin
Drei Oberpfälzer in einer Reihe mit Steffi Graf, Dirk Nowitzki und Uwe Seeler

Die Stockschützen Christoph Öttl, Manuel Schmid und Michael Späth haben die höchste deutsche Sportauszeichnung erhalten: das Silberne Lorbeerblatt.

13.03.2024 | Stand 13.03.2024, 18:00 Uhr

Drei Oberpfälzer Erfolgsgaranten der internationalen Stocksportszene (von links): Christoph Öttl, Michael Späth und Manuel Schmid Fotos: Imago

Große Ehre für drei Sportler aus der Oberpfalz. Die Eisstockschützen Christoph Öttl (SC Zell, Lkr. Neumarkt), Manuel Schmid (FC Ottenzell, Lkr. Cham) und Michael Späth (FC Altrandsberg, Lkr. Cham) sind von Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt worden.

Damit stehen sie in einer Reihe mit deutschen Sportgrößen wie Steffi Graf, Dirk Nowitzki, Maria Höfl-Riesch oder Uwe Seeler. Das Silberne Lorbeerblatt ist die höchste staatliche Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen in Deutschland. Zusammen mit dem Oberpfälzer Trio wurden – teils mehrfache – Weltmeisterinnen und Weltmeister sowie Goldmedaillensiegerinnen und -sieger aus insgesamt 15 Sportverbänden gewürdigt. „Deutschland ist eine starke und vielfältige Sportnation. Die über 70 Spitzenathletinnen und -athleten, die ich mit dem Silbernen Lorbeerblatt auszeichnen durfte, sind große Vorbilder – im Sport und weit darüber hinaus. Ich ziehe den Hut vor den großartigen Leistungen, die sie in den Wettkämpfen gezeigt haben, aber auch in den unendlichen Trainingsstunden, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben“, lobte Faeser die Würdenträger.

Auszeichnung wird seit 1950 verliehen

Das Silberne Lorbeerblatt wurde am 23. Juni 1950 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet und wird seitdem an verdiente Spitzensportlerinnen und -sportler verliehen. Bei der Wertung wird ein strenger internationaler Maßstab angelegt. Dabei reichen einmalige Einzel- und Mannschaftserfolge für eine Auszeichnung grundsätzlich nicht aus. Darüber hinaus ist auch eine charakterlich vorbildliche Haltung – geprägt von Fairplay und ehrlich geführtem Wettkampf – eine unabdingbare Voraussetzung für die Auszeichnung mit dem Silbernen Lorbeerblatt.

Lesen Sie mehr: Christoph Öttl erhält Preis für sein Lebenswerk

Mit Späth, Öttl und Schmid erfüllten drei besonders erfolgreiche Eisstockschützen aus der Oberpfalz all diese Parameter. Der Altrandsberger Späth gehört trotz junger Jahre schon zur internationalen Spitzenklasse im Weitenwettbewerb. 2020 wurde er mit Deutschland Weltmeister in der Teamwertung. Öttl und Schmid sind Experten im Zielwettbewerb. Zusammen wurden sie 2018 Weltmeister im Mannschaftsspiel, Schmid zudem 2020 auch noch Weltmeister in der Teamwertung. Der Ottenzeller erweiterte zudem in der vergangenen Woche seine Sammlung internationaler Medaillen. Von der EM der Stockschützen in Waldkraiburg kehrte er mit Gold im Team- sowie Silber im Mixedwettbewerb heim.

Wahl-Oberpfälzer Eric Frenzel ebenfalls geehrt

Mit Eric Frenzel wurde zudem auch ein Wahloberpfälzer mit dem Silbernen Lorbeerblatt bedacht. Der 35-Jährige, der viele Jahre das Maß aller Dinge in der Nordischen Kombination war, hier mehrfach den Gesamtweltcup gewann und unter anderem drei olympische Goldmedaillen sowie nicht weniger als sieben Weltmeister-Titel errungen hat, ist im Erzgebirgskreis in Sachsen geboren. Seit vielen Jahren hat er aber in der Oberpfalz eine neue Heimat gefunden. Frenzel betreibt mit seiner Familie in Flossenbürg (Lkr. Neustadt/Waldnaab) ein kleines Hotel. Seine aktive Karriere hat er im März 2023 beendet. Seither arbeitet er als Bundestrainer.

mz/cg