Höhe des Erlöses bleibt geheim
Mit Essen endet „narrische“ Fasenacht in Rötz – Spendensumme aus Rekordjahr 2020 gesteigert

26.03.2024 | Stand 26.03.2024, 11:03 Uhr

Auch in diesem Jahr konnten sich wieder zahlreiche Vereine über eine Spende des Faschingskomitees freuen. Fotos: Markus Dirscherl

Schon seit jeher erfreut sich die Althistorische Rötzer Fasenacht großer Beliebtheit. Was sich aber in diesem Jahr am Faschingsdienstag in Rötz zugetragen hat, wird in Zukunft schwierig zu toppen sein, so Faschingspräsident Frank Gazinski beim Abschlussessen der Fasenacht, zu dem das Faschingskomitee alle Teilnehmer und Helfer in den Fürstenkasten eingeladen hatte.

Neben 52 Gruppen mit rund 1400 Teilnehmern haben auch rund 30.000 Zuschauer des Faschingszugs die Rötzer Straßen gesäumt. Dass eine derartige Veranstaltung ohne Zwischenfälle abgelaufen sei, erfreue ihn sehr. Habe es doch von Seiten der Polizei keine Beanstandungen gegeben. Dies sei neben dem verantwortungsvollen Verhalten der Besucher und Teilnehmer nicht zuletzt auf die Unterstützung durch zahlreiche Einsatzkräfte zurückzuführen. An dieser Stelle bedankte sich Gazinski ausdrücklich bei dem Malteser Rettungsdienst und den zahlreichen Feuerwehren, die rund um den Faschingszug für die Sicherheit sorgten.

Eindrücke aus der Luft

Ebenso galt sein Dank den Helfern in den verschiedenen Verkaufsständen, dem Stadtbauhof sowie allen Medien, die wohlwollend über die Fasenacht berichtet hätten. Allen voran natürlich auch dem Team von Charivari, das für die Moderation und Musik am Marktplatz sorgte. Für einen Höhepunkt sorgt in diesem Jahr auch Mike Dommer, der als Helikopterpilot dafür sorgte, dass man den Rötzer Faschingszug auch aus der Luft bestaunen konnte. Auch hierfür dankte Gazinski.

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Den Rötzer Gardemädels sprach der Faschingspräsident ebenso seinen Dank aus. Sie hätten mit ihren Auftritten die Fasenacht hervorragend repräsentiert. Einen großen Anteil am Gelingen des Faschingszug hätten darüber hinaus insbesondere auch die Zeitungsschreiber und Zeitungsdandler gehabt. Der Verkauf der äußerst gelungenen Faschingszeitung trägt maßgeblich zur Finanzierung der gesamten Veranstaltung bei. Wie die Faschingszeitung sei auch das Ausspielen ein Aushängeschild der Fasenacht, so Gazinski. Er würdigte daher die vier Ausspieler Reinhard Dirscherl, Benedikt Loibl, Martin Kriegseis und Christian Hofstetter. Deren Leistungen seien um so außergewöhnlicher, wenn man bedenke, dass drei von ihnen erstmals Ausspieler waren.

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Ganz besonders war es Gazinski ein Anliegen seiner eigenen „super Truppe“ zu danken. Dem Faschingskomitee liege es am Herzen die Tradition und Kultur der Fasenacht in ihrer Heimatstadt zu erhalten. Und auch wenn der Name „Immer dieselben“ etwas anderes vermuten ließe, freue sich das Faschingskomitee immer über neue Mitstreiter. Schließlich werde nicht nur die Veranstaltung, sondern auch der Verwaltungsaufwand von Mal zu Mal größer. Bereits in diesem Jahr hätten sich einige neue Gesichter im Faschingskomitee eingebracht, so Gazinski. Unter anderem löste Sandra Maier nach mehr als 30 Jahren Marianne Ruhland als Kassierin ab. Für dieses lange Engagement bedankten sich Faschingspräsident Frank Gazinski und seine Stellvertreter Christian Dirscherl und Christian Decker bei Ruhland, die die Kasse stets tadellos geführt habe. Dabei verstand sie es auch, sich im männergeprägten Komitee durchzusetzen, so Gazinski. Für ihr langes Wirken gab es für Marianne Ruhland ein Präsent.

Stillschweigen über Erlös

Wie üblich wurde der Erlös der Fasenacht auch in diesem Jahr wieder an Vereine und Institutionen aus dem Gemeindebereich gespendet. Wenngleich das Komitee über die Höhe des Erlöses wieder Stillschweigen vereinbart hatte, konnte Präsident Frank Gazinski dennoch freudige Nachrichten vermelden. So konnte die Spendensumme im Vergleich zum Rekordjahr 2020 in diesem Jahr nochmals gesteigert werden. Gazinski bat die Begünstigten darum, dass Geld möglichst in die Kinder- und Jugendarbeit zu investieren.

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Zum Film der diesjährigen Fasenacht klang der Abend bei leckerem Essen und guten Gesprächen aus. Nicht ohne den Hinweis des Faschingspräsidenten, dass man sich den 17. Februar 2026 schon im Kalender markieren sollte. Da steigt sie nämlich zum nächsten Mal – die Althistorische Rötzer Fasenacht.

Der rund eineinhalbstündige Film mit Eindrücken und Impressionen sowie allen vier Ausspielstücken der diesjährigen Rötzer Fasenacht ist ab sofort auf Youtube abrufbar. Gegen einen Unkostenbeitrag von zehn Euro kann der ganze Film zudem auf einem USB-Stick bei Frank Gazinski erworben werden.

Folgende Institutionen hat das Faschingskomitee mit Spenden bedacht



Vereine:
1. FC Rötz (Abteilungen Judo, Tennis, Turnen, Tischtennis, Ski, Fußball); JFG Schwarzachtal

Einrichtungen: Kolpingsfamilie Rötz, Kindertagesstätte St. Martin Rötz; Grund- und Mittelschule Rötz; Schwarzenburg Festspiele; DLRG Rötz; MHD Rötz; OGV Rötz; Retza Café

Freiwillige Feuerwehren: Rötz, Grassersdorf, Diepoltsried, Berndorf-Gmünd, Fahnersdorf, Hetzmannsdorf, Steegen-Flischbach, Hillstett, Bernried, Heinrichskirchen, Pillmersried

wmd