Sitzung in Neukirchen b. Hl. Blut
Pfarreienverbund ab 1. September: Auf welche Messen im Wallfahrtsort kann verzichtet werden?

19.03.2024 | Stand 19.03.2024, 11:00 Uhr

Mit dem Beginn des Pfarreienverbundes zum 1. September wird die Sonntagsmesse um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche regulär ausfallen und nur zu besonderen Anlässen aufrechterhalten. Foto: Helga Brandl

Im Fokus der Sitzung des Neukirchner Pfarrgemeinderats stand die Bildung der Pfarreiengemeinschaft Neukirchen b. Hl. Blut mit Expositur Rittsteig und Eschlkam mit Expositur Warzenried ab 1. September 2024.

Für Pfarrer Dr. Augustinus Kozdra hat die Gleichbehandlung beider Gemeinden Priorität. Martin Münch wird als Personalreferent ab diesem Zeitpunkt die Seelsorge unterstützen. Zudem bleibt Pfarrvikar Josef Drexler für beide Pfarreien in Neukirchen sesshaft.

Das könnte Sie auch interessieren: Zwei Drachenfeste steigen in Furth im Wald in der Brauerei Dimpfl

Künftig gilt es genau zu überlegen, auf welche Messen künftig im Pfarreienverbund Neukirchen-Eschlkam mit rund 8000 Gläubigen verzichtet werden kann. Regensburg gibt vor, an Sonn- und Feiertagen sowohl in der jeweiligen Pfarrei als auch in der dazugehörigen Expositur Messen zu halten.



Lesen Sie auch:
Traurige Nachricht aus Cham: Unternehmer Ludwig Schierer ist tot

„In den Filial-Kirchen ist dies künftig nicht mehr möglich“, gibt Pfarrer Augustinus zu bedenken. Er sei bemüht, die Uhrzeiten der üblichen Gottesdienste beizubehalten. Wenngleich die Kirchenbesucherzahl die 400er-Marke geknackt hat, sind dennoch Abstriche bei den bisher angebotenen Messen notwendig.

Vorschlag des Pfarrers

Pfarrer Augustinus unterbreitet folgenden Vorschlag, hinter dem auch der Pfarrgemeinderat steht, und der ab 1. September 2024 gilt: In Mais bleibt die Messe am Mittwoch plus Christmette und Jahresmesse/Christbaumerleuchtung; die Messe im zweiwöchigen Turnus (samstags) entfällt. Die Sonntagsmesse um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche wird regulär ausfallen, soll aber bei besonderen Anlässen – wie Familiengottesdienste, Männerwallfahrt – beibehalten werden. Die übrigen Gottesdienste bleiben unverändert bestehen. Das Bischöfliche Ordinariat bietet an, bei eventuellen Unstimmigkeiten eine Gemeindeberatung aus Regensburg zu bestellen. Da das PGR-Gremium sich einstimmig für diese Lösung aussprach, kann darauf verzichtet werden. Die Pfarrei Neukirchen b. Hl. Blut bereitet sich mit Zuversicht und Optimismus vor und nimmt die Sache ernst, betonte Pfarrer Augustinus, der um Verständnis bittet, dass die Fusion wegen Priestermangel zustande kommt. Er freut sich, dass die Pfarrei „lebt“ und dass ein engagiertes Seelsorgeteam mit sechs Priestern aufgebaut wurde. Auf Wunsch des Neukirchner PGR-Gremiums wäre eine Zusammenkunft mit den Kollegen aus Eschlkam nach dem 1. September sinnvoll, um eine konstruktive Zusammenarbeit auszuloten. Die Erstkommunion sollte wie bisher immer getrennt in den jeweiligen Pfarreien gefeiert werden.

Vielfältige Unternehmungen

Die Berichte der Sachausschüsse (SA) spiegelten die vielfältigen Unternehmungen in der Pfarrei wider. Zufrieden zeigte sich Gabriele Matheusch bezüglich der Erweiterung des Liturgie-Teams, das die Familiengottesdienste gestaltet. Zu den Handlungen der Ministranten und Firmbewerber gehörten unter anderem die Sternsingeraktion. Am Palmsonntag wird um 10.30 Uhr die Passion kindgerecht vermittelt. Für die Osterfeiertage stehen gebastelte Kerzen und Palmbuschen in der Kirche zum Verkauf bereit. Seit September konnten acht Ministranten gewonnen werden. Gleich nach der Erstkommunion sollen weitere Minis angeworben werden. Am Vatertag ist eine Wanderung zum Osser mit Pfarrer Augustinus geplant. Helga Brandl informierte im SA Caritas/Soziales über den Seniorenkreis, der sich im Vergleich zum Vorjahr erfreulicherweise vergrößert hat. Gut besucht waren die Andachten sowie Martins- und Adventsfeier. Die Hausbesuche für Kranke/Gehbehinderte zu Weihnachten (durch freiwillige Helferinnen) wurden wieder durchgeführt. Da die Aktivitäten der Pfarrsenioren zusätzlich zu den Presseaufrufen jeweils im Pfarrbrief veröffentlicht werden, sieht sich das Begleiter-Team von Seiten der Pfarrei sehr unterstützt. Eine überwältigende Resonanz war bei der Bilderrückschau, bei der Bewirtung und Bespaßung im Katharinensaal durch die Ministranten sowie bei der Kreuzwegandacht in der Klosterkirche mit Führung durch das Franziskanerkloster zu verbuchen.

Roswitha Reitmeier berichtete im Sachausschuss Erwachsenenbildung von zahlreichen Zuhörern bei den Vorträgen von Notar Dr. Fabian Vilgertshofer „rund um das Erbrecht“, sowie von Robert Sperl über die Klosterbibliothek mit Führung. Im Juni Vortrag von Dr. Maria Baumann über den hl. Wolfgang. Karl-Heinz Traurig vom Sachausschuss Wallfahrt sagte, dass sich nach der Sebastiani-Wallfahrt die Wallfahrtsaktivitäten derzeit in der Ruhephase befinden. Die angekündigte neue Homepage entsteht, wie Pfarrer Augustinus auf Anfrage bekanntgab. Darauf werde auch der Pfarrbrief erscheinen, denn Datenschutz gelte nicht für Verstorbene. Die Arbeitsgruppe Wolfgangswoche „AG WW„ hat bereits getagt und befindet sich in der Vorbereitungsphase.

kbr