Neujahrsempfang
Traitsching entwickelt sich prächtig: Bürgermeister Sepp Marchl über die Projekte für 2024

14.01.2024 | Stand 14.01.2024, 18:41 Uhr
Tatjana Robl

Marchl begrüßte von der Partnergemeinde Altschwendt in Oberösterreich Bürgermeister Roland Mayrhofer (3. v. r.) und Altbürgermeister Sepp Söberl sen (2. v. r.) und von der Partnerstadt Svihov (CZ) Bürgermeister Vaclav Petrus mit seiner Frau (v.l.) Foto: Tatjana Robl

Bürgermeister Sepp Marchl begrüßte die Gäste zum Neujahrsempfang der Gemeinde Traitsching in der Aula der Leonhard-Stettner-Grundschule in Wilting. Er freute sich, dass so viele der Einladung gefolgt sind und somit ihre Verbundenheit zur Gemeinde zum Ausdruck bringen. Die musikalische Gestaltung des Abends übernahm der zweite Bürgermeister Benedikt Weber.



„Das neue Jahr hat gerade begonnen und wir sind dazu eingeladen, zurück und nach vorne zu blicken“, so Marchl. Er ging auf die aktuellen Weltgeschehnisse ein und „wie die negativen Nachrichten unser Land überschatten, doch trotz all dieser Probleme können wir als Gemeinde zufrieden auf ein gutes Jahr zurückblicken“.

Die Themen, Projekte und Diskussionspunkte in einer Kommune sind laut Marchl vielfältig und der Gemeinderat befasst sich mit dem, was die Bürgerinnen und Bürger bewegt. Der Haushalt hatte ein Gesamtvolumen von 15,5 Millionen Euro. Damit konnten viele Maßnahmen für die kontinuierliche Entwicklung der Gemeinde in Angriff genommen werden.

Eine der Maßnahmen war der Abschluss des Gewerbegebiets „Am Pfahl“. Mit dem Abschluss wurden bereits einige Parzellen an Gewerbetreibende verkauft, zudem liegen der Gemeinde weitere Anfragen von Interessenten vor. Auch der Ausbau des Kellerwegs in Loifling und der Ritterstraße in Sattelbogen wurde abgeschlossen. Im Januar 2022 wurde im Gemeinderat beschlossen, das Freibad in Sattelbogen neu zu bauen. Der Bau verlief reibungslos und so konnte im Mai 2023 das Freibad wieder eröffnen. Die Wärmelieferung erfolgt durch die nahe gelegene Biogasanlage.

170 000 Euro weniger

Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED wurde 2022 abgeschlossen und zeigt jetzt schon seine Wirkung – die Kosten für die Umrüstung von 250000 Euro amortisieren sich innerhalb von zwei Jahren. Der Energieverbrauch der Straßenbeleuchtung lag 2019 bei 230000 kw/h im Jahr. Durch die Umstellung konnte der Verbrauch auf 46000 kw/h im Jahr gesenkt werden, was bei den derzeitigen Energiepreisen eine Ersparnis von 170000 Euro jährlich bedeutet.

Durch die zehn Hektar große Freiflächenphotovoltaikanlage und die insgesamt weiteren 482 Stromgewinnungsanlagen in der Gemeinde werden zwölf Millionen kw/h Strom im Jahr produziert. Durch die regenerative Stromerzeugung werden jährlich 4000 Tonnen CO2 eingespart.

Im Weiteren ging Marchl auf die demografischen Veränderungen ein, die Gemeinde hat 4359 Einwohner – mit 40 Neugeborenen im Vorjahr waren die Geburtenzahlen konstant.

Beim Ausblick auf das Jahr 2024 steht als größere Maßnahme der Neubau einer weiteren Kinderkrippe an – die Baugenehmigung liegt bereits vor, jedoch behindert die Klage eines Anwohners den Baubeginn. Die Gemeinde muss das Urteil des Verwaltungsgerichts abwarten. Der Breitbandausbau steht unter der Vorgabe „Glas in jedes Haus“. Nach derzeitigem Plan soll die Maßnahme 2028 abgeschlossen werden. In diesem Jahr wird Wilting an das Glasfasernetz angebunden und ausgebaut.

Neuer Kindergarten

Im Bereich der Kinderbetreuung wird sich einiges tun. Ein Investor wird am Rande des Freibads Sattelbogen einen Kindergarten mit 25 Plätzen errichten, der zum neuen Kindergartenjahr im September zur Verfügung stehen soll. Weiter werden vorläufig in der alten Schule in Sattelpeilnstein bestehende Räumlichkeiten zu einer Kinderkrippe umgebaut, als Ersatz, bis die neue Kinderkrippe in Wilting öffnet.

„Viele Einrichtungen und Angebote, die das Leben in unserer Gemeinde liebenswert machen, beruhen auf Initiativen und Aktivitäten von euch“, dankte der Bürgermeister den Ehrenamtlichen in den Vereinen für ihr Engagement. „Denn es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen, die im Berufsleben stark gefordert sind, ihre Freizeit für Vereine opfern.“ Stellvertretend für alle Seniorengruppen überreichte er Blumen an Carmen Peppmöller, Ingrid Bittner und Waltraud Wördemann. Er dankte den Mandatsträgern sowie den Mitarbeitern in der Gemeinde, der Schule dem Kindergarten und Bauhof für die loyale Zusammenarbeit und beendete den offiziellen Teil des Neujahrsempfangs mit einem Zitat von Jimi Hendrix: „Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.“