Längst ist es zur Tradition geworden, dass sich die Mitglieder der Gebietsgemeinschaften Furth im Wald–Hohenbogenwinkel und des Waldmünchner Urlaubslandes nach ihren Jahresversammlungen zu einer gemeinsamen Sitzung innerhalb der Kooperation „Bayerischer Wald ganz oben“ treffen. Diese ging heuer im Hotel-Gasthof Zur Linde in Neukirchen b. Hl. Blut über die Bühne, wo beide Gremien zunächst in getrennten Räumlichkeiten getagt hatten. Doch es gibt auch Themenbereiche, bei denen es angebracht ist, diese gemeinsam zu besprechen. Solche Themen waren der digitale Wanderpass „SummitLynx“ und natürlich die Landesgartenschau im Jahre 2025 in Furth im Wald.
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Zur Sitzung hatte Neukirchens Bürgermeister Markus Müller die Teilnehmer willkommen geheißen und darauf hingewiesen, dass es zu gemeinsamen Themen Berichte von Anne Baumeister (Gebietsgemeinschaften Furth im Wald–Hohenbogenwinkel) und Carola Rieger vom Waldmünchner Urlaubsland gibt.
Baumeister stellte zunächst fest, dass der Trend zum Wandern mit dem Handy zunimmt und stellte das digitale Wandern mit „SummitLynx“ vor, wobei man auch den Bayerischen Wald ganz oben erwandern kann. Dabei befindet sich die hiesige Region in guter Gesellschaft mit vielen bekannten Regionen nicht nur in Deutschland (zum Beispiel Alpenregion Tegernsee-Schliersee, Nördlicher Schwarzwald oder Ostfriesland) sondern auch in Österreich (zum Beispiel das Stubaital, das Ötztal oder Wilder Kaiser). Sie verwies auf gemeinsame Wanderstrecken wie zum Beispiel den Goldsteig. Außerdem sei die Beteiligung als Bayerischer Wald ganz oben ganz günstig, weil dafür nur einmal die Gebühr zu bezahlen ist.
Tourenbuch runterladen
Baumeister informierte, dass sich die Gäste auf ihr Smartphone ein Gipfel- und Tourenbuch laden und dann bestimmte Wanderungen absolvieren können. Mit der App von „SummitLynx“ können alle Wanderer mit ihrem Handy dann Nadelpunkte sammeln. Sobald genügend Punkte gesammelt sind, wird die jeweilige Wandernadel freigeschaltet und kann bei den Tourist-Infos für eine Gebühr von einem Euro gegen eine „echte“ Wandernadel eingetauscht werden. Diese Pin ist ein einmaliges Souvenir aus dem Bayerischen Wald ganz oben. Die App ist kostenfrei und bietet zusätzlich das traditionelle Gipfelbuch beziehungsweise Tourenbuch in digitaler Form an.
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Mit der App könne man sich per GPS an den Stempelstellen verewigen und damit beweisen, dass man wirklich vor Ort war. Es soll ein Eintrag im Tourenbuch erfolgen und auch ein Foto geschossen werden und dann können die Erfolge in der Chronik (Name der Stempelstelle, Datum und Uhrzeit) gesammelt werden. Die erreichten Ziele können auch online mit Facebook verknüpft und geteilt werden. Mit der Notfallfunktion mySOS kann zudem ein Notfallpunkt hinterlegt werden, der verständigt wird, wenn man nicht rechtzeitig von der Wanderung zurückkehrt. Wandernadeln gibt es je nach Punktezahl in Bronze, Silber und Gold. Zudem gibt es Wandernadeln für Kinder mit den beiden Maskottchen Fanny und Beppi.
Als Nebeneffekte von „SummitLynx“ verwies Baumeister darauf, dass beim Punktesammeln die Wanderer ihre Fotos über Social Media posten. Ferner könne der Bekanntheitsgrad gesteigert werden, da digitale Wandernadeln in vielen bekannten Urlaubsregionen gesammelt werden. Gesteigert werden könne auch die Gemeinsamkeit im Naturpark Oberer Wald, da alle Werbegemeinschaften nun auch diesen Service bieten. Karten für „SummitLynx“ werden in den Touristinformationen angeboten. Baumeister sprach die Hoffnung aus, dass sich die Erwartungen erfüllen. Carola Rieger hat schon erste Nadeln verteilt und sieht deshalb, „dass ein Bedarf da ist“.
Zweiter Punkt war die Landesgartenschau in Furth im Wald vom 22. Mai bis 5. Oktober 2025 und damit 137 Tage. Baumeister informierte, dass sich dabei auch der Landkreis mit einem Regionalpavillon einbringt, den auch die Werbegemeinschaften bestücken sollen.
Plan für Landesgartenschau
Die Leitthemen dafür sind Natur, Kultur, Freizeit, Urlaub und Lebensraum Landkreis Cham. Ansprechpartnerin dafür wird ab 1. April Andrea Alt, Tel. (09971)78799, E-Mail: andrea.alt@landkreis.cham.de sein. Es müsse ein Veranstaltungsprogramm im Regionalpavillon für zwei bis drei Wochen (Mittwoch bis Sonntag) organisiert werden. Die Montage und Dienstage werden vom Naturpark, der Wirtschaftsförderung, der Kultur, vom Ehrenamt und der Landkreismusikschule bespielt. Eventuell immer dienstags präsentiere sich der LandGenuss-Markt. Es gebe täglich feste Bühnenzeiten und ein Programm außerhalb der Bühnenzeiten. Das Veranstaltungsprogramm am Regionalpavillon sei kostenlos zugänglich für alle Besucher der Gartenschau. Vorgestellt wurde eine Ideen-Palette: Show-Tanz, Poetry Slam, Klöppeln, Fingerhakeln, Bürgermeisterchor, Autogrammstunden von berühmten Persönlichkeiten, Jagdhornbläser, Chodenmusik, Chöre, Jonglage, Märchenerzähler, Kerzenbasteln, offenes Volksliedersingen, sportliche Darbietungen, Vorstellen von verschiedenen Hobbies, Vorträge, Autorenlesungen, Töpferkurs, Imkerkurs, Fotoausstellungen und vieles mehr. Carola Rieger nannte dies „eine sehr große Aufgabe“. Sie sprach die Hoffnung auf eine Eigendynamik aus.
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