Bauvorhaben in Cham
Wie geht es weiter? Verwirrung um Baupläne an der Stadtmauer in Cham

04.01.2024 | Stand 04.01.2024, 16:00 Uhr

Die Stadtmauer in Cham soll an dieser Stelle hier bebaut werden. Foto: Klöckner

Noch keiner Lösung nähergekommen sind die beteiligten Parteien für einen beantragten Bau an der Chamer Stadtmauer an der Randsbergerhofstraße. Dort will die Familie Wittmann ihr Hotel mit einem Bau an der denkmalgeschützten Mauer erweitern.

Der Chamer Stadtrat hatte bereits im Sommer 2021 dem Bauplan das Einvernehmen erteilt. Seitdem sucht das Landratsamt als Genehmigungsbehörde eine für Denkmalschutz und Bauherren einvernehmliche Lösung, um die Bebauung möglich zu machen – bislang ohne Erfolg. Weder die Bauherren noch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege sind von ihren Positionen abgerückt.

Das Amt hatte zuletzt noch einmal betont, dass ein Anbau an dieser Stelle aus Sicht der Denkmalschützer nicht genehmigungsfähig sei. Ein Statement des Landratsamts hat jetzt zusätzlich für Verwirrung gesorgt. „Bevor ein neuer Gestaltungsvorschlag in den Abstimmungsprozess zwischen allen Akteuren eingebracht wird, ist es notwendig, dass sich der Bauherr mit der Stadt als Trägerin der Planungshoheit über grundsätzliche Eckpunkte verständigt“, hieß es auf Nachfrage.

Somit liegt der Ball wieder im Feld der Stadt, was die offensichtlich überrascht hat. Der Bauantrag der Familie Wittmann gelte unverändert weiter, teilte Chams Bürgermeister Martin Stoiber mit. Was mit den Eckpunkten gemeint sei, könne er nicht sagen.