Fußball-Bezirksliga Niederbayern West
ATSV Kelheim und TSV Langquaid im Vorwärtsgang – Abensberg im Pech, Aiglsbach bedient

28.04.2024 | Stand 28.04.2024, 19:31 Uhr

Der TSV Abensberg (in Weiß) kam zweimal nach Rückstand zurück – und kassierte gegen den FSV Landau in der 89. Minute das 2:3 aus einem Foulelfmeter. Fotos: Christian Kahler

Der ATSV Kelheim hat den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga Niederbayern West durch einen Auswärtserfolg so gut wie eingetütet. Der TSV Langquaid gewann ebenfalls und rückt an Rang zwei heran. Dem TV Aiglsbach missglückte dieses Ansinnen, auch TSV Abensberg verlor. Je einen Zähler holten TV Schierling und FC Walkertshofen.

Durch einen „absolut überzeugenden Auswärtssieg“, so Kelheims Sportlicher Leiter Christian Gottschalk, beim VfB Straubing darf der ATSV praktisch für ein weiteres Bezirksliga-Jahr planen. Beim 4:1 zeigte der Gast in Hälfte eins starken Powerplay-Fußball.

Vier Tore in der ersten Halbzeit



In der 14.Minute leisteten Niklas Prinzhorn und Jonas Haas die Vorarbeit zum Führungstreffer von Timo Hummel. Die erste Zeitstrafe für Straubing nutzte der ATSV durch einen Doppelschlag von Nico Pollmann (42./44.). Mit dem Pausenpfiff erhöhte Tobias Kellner auf 4:0. In Halbzeit zwei verwaltete Kelheim die Führung und musste nur das Ehrentor durch einen Elfmeter von Mariyan Angelov (74.) hinnehmen. „Jetzt freuen wir uns auf das Heimspiel gegen Aiglsbach“, so Gottschalk.

Walkertshofen trifft nicht mehr



Walkertshofen fehlte beim 0:0 daheim gegen ASCK Simbach/Inn etwas Entscheidendes: Tore. Chancen gab es für die Hausherren. Christian Brandl klopfte an den Innenpfosten (11.) und prüfte zweimal den Gästekeeper (29./78.). Kurz vor der Pause hatten auch Felix Maier und Sebastian Zettl die Führung auf dem Fuß.

In der Anfangsphase zeichnete sich FC-Torwart Mike Wehdanner bei einem Kopfball der Innstädter (17.) aus. Gegen Ende drängte Walkertshofen nochmal. Bei der letzten Großchance zielte Christopher Börner (85.) frei vor dem Kasten vorbei. „Wir sind inzwischen seit 252 Minuten ohne Torerfolg“, merkte FCW-Sportleiter Michael Reitmeier an.

Kunstschuss von Schierlings Daniel Berzl



Einen Punkt nahm Schierling durch ein 1:1 bei TuS Pfarrkirchen mit. „Es war keine gute erste Halbzeit von uns, Pfarrkirchen war sehr aggressiv“, sagte TV-Trainer Dominik Salzberger. Keeper Lukas Schneider verhinderte mehrmals den Rückstand, beim 1:0 für den TuS durch Julian Huber (24.) war er aber machtlos.

Sehenswert war der Ausgleich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: Daniel Berzl zirkelte eine Ecke direkt ins Netz. Nach der Pause war Schierling besser im Spiel. „Mit dem Remis können wir gut leben“, so Salzberger.

Abensberger Moral nicht belohnt



Abensberg hatte bei der 2:3-Niederlage zuhause gegen FSV Landau viel Pech. Das 0:1 durch Manuel Perstorfer (28.) konterte Noa Heininger (38.) per direktem Freistoß. Eine eigentlich geklärte Situation machten die Gäste nochmal scharf und erzielten durch Patrick Schmid das 1:2 (43.).

„Nach der Pause starteten wir stark“, so Abensbergs Sportlicher Leiter Manuel Heinrich. Nach gefährlichen Abschlüssen verdiente sich der TSV erneut den Ausgleich durch Aron Aunkofer (64.), wieder durch einen direkten Freistoß. Als der Punkt greifbar schien, machte Landau aus einem Foulelfer durch Thomas Etzel (89.) das 2:3. „Wir haben das Spiel letztlich selbst hergegeben“, klagte Heinrich.

Zwei Standards genügen Langquaid



Mit einer abgeklärten Vorstellung setzte sich Langquaid mit 2:0 bei Schlusslicht FC Oberpöring durch. Die Überlegenheit der Gäste münzte Thomas Steffel (33.) nach Freistoßflanke per Kopf ins 1:0 um, beim zweiten Treffer (44.) nach Ecke half ein Eigentor. Auch wenn der FC einen Ball auf die Latte setzte (81.), war der Erfolg nie in Gefahr. „Im Gegenteil, wir hätten ein, zwei Tore mehr machen müssen. Der Sieg war mehr als verdient“, sagte TSV-Coach Benjamin Flicker.

Aiglsbach geriet bei der 2:4-Heimniederlage gegen FC Teisbach durch eine Rote Karte für Florian Schweiger (8.) früh aus der Bahn. Philipp Zahn (23.) und Jonas Schreiner (25.) schlugen binnen Minuten zu, Maximilian Huber (52.) erhöhte auf 0:3. Manfred Gröber machte Aiglsbach mit einen Freistoß-Tor (60.) und einem verwandelten Foulelfmeter (66.) wieder Hoffnung. Aber Florian Wischinski (86.) sorgte für die Entscheidung.