Farbe und Zusammenhalt
Künstlerinnen gestalten zusammen mit Jugendlichen die Riedenburger Fahrradstation

06.04.2024 | Stand 07.04.2024, 11:26 Uhr

Der Startschuss für der Verschönerungsaktion ist am Donnerstag gefallen. Jugendbeauftragter Andreas Peter (v.l.) und die Kulturbeauftragte Karin Dachs gingen den zehn Jugendlichen beim Malern zur Hand. Fotos: Göthel

Was ist denn da an der Fahrradstation am Main-Donau-Kanal los? Das hat sich so mancher aufmerksame Riedenburger oder Tourist am Donnerstag und Freitag beim Spaziergang gedacht. Wie angekündigt, hat sich ein Teil der Riedenburger Künstlerinnengruppe um die Kulturbeauftragte des Stadtrats, Karin Dachs (CSU), darangemacht, die Riedenburger Fahrradstation zusammen mit den Jugendlichen der Stadt zu verschönern. Eines sieht man auf den ersten Blick: Der Entwurf von Sabine Rebenich bringt ordentlich Farbe nach Riedenburg.

Donnerstagnachmittag um kurz nach 14 Uhr leuchten einem die ersten Farbflächen in kräftigem Rot und Lila entgegen. Zehn Jugendliche haben sich an der Fahrradstation eingefunden und sind fleißig mit Malerrolle, Pinsel und Abklebeband zugange. Tipps gibt es von Marion Ruffert und Ines Donaubauer – beide Frauen sind Mitglieder der Künstlerinnengruppe und als ausgebildete Malerinnen vom Fach. Während Donaubauer einem Jungen demonstriert, mit wie viel Druck er die Malerrolle über die Wand rollen lassen soll, übertragen Sabine Rebenich und Ina Savenko auf der benachbarten Wand, mit Stift und Meterstab bewaffnet, den Entwurf. Pinselstrich um Pinselstrich werden so die abstrahierten Silhouetten der Riedenburger Stadthäuser auf die Fahrradstation mit Toilettenhaus aufgebracht.

Freude über „Vorzeigeprojekt“

Dachs und der Jugendbeauftragte Andreas Peter (CWG) freuen sich, dass so viele Jugendliche zur Aktion gekommen sind und begeistert mitmachen. „Das ist eine tolle Möglichkeit für die Jugendlichen, praktische handwerkliche Dinge wie malern, abkleben und planen zu lernen“, sagt Peter. Kultur und Jugend haben sich für dieses Projekt zusammengefunden und die Stadt habe alle Materialien zur Verfügung gestellt. „Das hat sich zu einem richtigen Vorzeigeprojekt entwickelt“, sagt er.

Unterstützung vom Bauhof



Neben den jungen Leuten und den Künstlerinnen sind auch die Männer vom Bauhof fleißig. Sie verstärken die Deckengitter über den Toilettenkabinen mit Holzstreben. Die Gitter waren, wohl durch das Gewicht unbekannter Klettermaxe, heruntergedrückt worden. In den nächsten Tagen werden dann noch die Türen ausgehängt und im Bauhof ebenfalls mit einem neuen Anstrich versehen.