Der Kindernachmittag der Gruppe Kunst (GK) zog dieses Jahr so viele Kinder wie noch nie in die Kunstausstellung im Kelheimer Donaugymnasium. Vor dem Auftritt von „Rodscha aus Kambodscha“ und „Tom Palme“ wurde unter sonnigem Himmel fleißig gemalt, geschnippelt und geklebt. Zahlreiche Vorlagen, Stifte und Scheren lagen dazu bereit.
Im Pausenhof saßen Alberta und Balthasar aus München neben ihrer Oma Renate Weißberger vor einem Blatt Papier und zeichneten emsig drauf los. „Augen, Nase ... kannst du gut reden durch die Maske?“, fragte am Nebentisch eine Mama, nachdem ihr Nachwuchs die selbst gebastelte Maske übers Gesicht zog.
„Jetzt aber schnell“, ermahnte eine Oma ihre Enkelin, die sich noch kurzfristig vor dem Live-Mitmachkonzert eine farbenfrohe Krone mit bunten Bändchen basteln wollte.
Voller Vorfreude auf den Auftritt der Musiker war die sechsjährige Lena, die an diesem Nachmittag die Gruppe bereits das dritte Mal live erleben durfte. Fans wie Lena wussten, dass sie heute, sofern sie es wollen, auch selbst mit auf die Bühne dürfen.
Irene Kiendl ist die zweite Vorsitzende der GK. Sie blickte zufrieden zurück auf die vergangenen Ausstellungstage: „Bisher bekamen wir nur positive Rückmeldungen. Wir haben ein neues Programm und neue Mitglieder. Wir haben uns dadurch verjüngt. Es funktioniert ganz gut.“ Der Auftritt von „Rodscha aus Kambodscha“ und „Tom Palme“ sei eines der Highlights anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Gruppe Kunst.
Auf die Frage in die wartende Kindergruppe, ob ihnen die angekündigte Musik und das Tanzen gefällt, kam die Antwort „ja, freilich“ spontan und lautstark im Chor. Es dauerte auch nicht lange und die Kinder sprangen, klatschten, tanzten und sangen die „Kinderlieder zum Mitmachen“ begeistert mit. Spätestens bei dem Aufruf: „Jetzt alle Mamis“ und „Jetzt alle Papis“ waren auch die Erwachsenen mit vollem Einsatz dabei.
Nahezu 400 Besucherinnen und Besucher zählten die GK Mitglieder an diesem Nachmittag. „Wahnsinn. So viele haben wir beim Kindernachmittag noch nie gehabt“, freute sich GK-Vorstand Jürgen Frömberg. „Der war mit 80 bis 100 Kindern bisher zwar auch gut besucht. Aber so viele...“ Dieser Jubiläums-Kindernachmittag wird wohl nicht nur den Kindern, sondern auch der Gruppe Kunst sehr positiv im Gedächtnis bleiben.
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Bei den Kinderliedermachern darf man nicht nur mitklatschen, sondern auch selber auf die Bühne. Foto: Renate Beck
