Ihrlersteiner Mutter erfüllt sich Traum
Steffi Söllner hat ihren Psychothriller „Der unheilvolle Schein“ veröffentlicht

11.02.2024 | Stand 11.02.2024, 15:00 Uhr

Stefanie Söllners Erstlingswerk „Der unerfüllte Schein“ bringt unerwartete Ereignisse, Spannung und zaubert dem Leser ein Lächeln ins Gesicht. Foto: Christina Söllner

Umzingelt von ihren drei kleinen Kindern wirft Steffi Söllner einen Blick in ein Buch mit dem Titel „Der unheilvolle Schein“. Es ist kein Buch über Erziehungsfragen oder Kinderbeschäftigung, sondern ein Psychothriller.

Einer, in dem man als Leser unterhaltsam miträtseln kann. Spannend, unvorhersehbar, mit dunklen Geheimnissen eines Mannes. Solche, die man kaum erahnen kann. Und nein – es handelt sich dabei nicht um den Vater ihrer Kinder.

Sehr wohl aber um ihren ersten eigenhändig geschriebenen Roman. „Alles dazu habe ich selber gemacht“, sagt die ausgebildete Hörakustikerin. Als geringfügig Beschäftigte fand die Dreifachmutter noch Zeit, diese realitätsnahen 344 Seiten zu schreiben.

„Gut drei Monate lang hat deswegen mein Sepp auf gemeinsame Abende mit mir verzichten müssen.“ Sobald die Kinder im Bett waren, setzte sie sich an den Computer. Täglich drei bis vier Stunden – „wirklich jede freie Minute“ – formulierte sie Seite für Seite.

„Ich habe mich schon immer für Psychothriller interessiert.“ Oftmals aber waren Handlungen und Ende sehr vorhersehbar. „Also hab ich einfach selber zu schreiben begonnen.“ Je mehr sie schrieb, desto flüssiger kam sie voran.

Im Jahr 1987 in Riedenburg geboren, las sie schon als Kind gerne Bücher. Als junge Erwachsene fesselten sie Themen rund um Psychologie und Kriminologie. Das Thema „Ich liebe dich, aber ich verstehe dich nicht – Konflikte in der Partnerschaft“ war 2018 ihre Facharbeit zum Abschluss der Ausbildung zur psychologischen Beraterin. Im vergangenen Jahr brachte sie sich selbst das Gitarre spielen bei.

„Schon immer habe ich Projekte gesucht. Irgendwie bin ich ein bisschen ruhelos. Aber auf positiver Basis“, gesteht die Autorin lächelnd.

Ihr Partner, Inhaber eines Autohauses, ist stolz auf seine Steffi. „Er bewundert mich dafür, dass ich mich abends noch zum Schreiben hinsetze.“ Für beide spielt es keine Rolle, ob das Buch gut verkauft wird oder nicht. „Es war ein Herzensprojekt. Eine große Schriftstellerin zu werden wäre ein schöner Nebeneffekt, aber überhaupt nicht wichtig für mich.“

Aus den Rückmeldungen ihrer Leser weiß sie, dass bisher noch keiner das Ende ihres Psychothrillers erraten hat. „Jeder war überrascht. Und genau das war mir wichtig.“

Derzeit ist ihr zweites Buch in Arbeit. Immer wenn die Zeit es erlaubt und der fünfjährige Anton, die dreijährige Annika und der vier Monate alte Vincent im Bett sind, schreibt sie an ihrem neuen Werk. Der Titel wird noch nicht verraten.

Zu kaufen ist die gebundene Ausgabe von „Der unheilvolle Schein“ bei Amazon.

erb