Traum platzt vor 400 Zuschauern
Titelverteidiger TSV Langquaid scheitert im Totopokalendspiel Niederbayern West am FC Dingolfing

01.05.2024 | Stand 01.05.2024, 19:57 Uhr

Kreispokalsieger: Dingolfing (in Weiß) spielte sich ein deutliches Chancenplus gegenüber Gastgeber TSV Langquaid (in Blau) heraus und setzte sich verdient mit 2:1 durch. Foto: Alexander Roloff

Im Totopokalkreisfinale Niederbayern West kam es zur Neuauflage des Vorjahresduells zwischen Titelverteidiger TSV Langquaid und FC Dingolfing. Gastgeber Langquaid kämpfte vor 400 Zuschauern im Waldstadion vergeblich um Wiederholung des Pokaltriumphs.

Dingolfing, souveräner Tabellenführer der Bezirksliga Niederbayern West, diktierte gegen den Tabellendritten über weite Strecken das Geschehen und behielt mit 2:1 (1:0) die Oberhand. Vor zehn Tagen endete das Kräftemessen der beiden Finalisten in der Liga mit einem 1:1. „Wir waren im Vergleich zum Duell vor zwei Wochen nicht so griffig in den Zweikämpfen“, nannte Langquaids Coach Benjamin Flicker einen Grund für die Niederlage. „Man hat gemerkt, dass uns die Gäste nach taktischen Umstellungen vor deutlich mehr Schwierigkeiten als im Punktspiel gestellt haben. Mit einem etwas glücklicheren Spielverlauf wäre aber die Führung oder der erneute Ausgleich möglich gewesen. Aufgrund des Chancenplus geht der Sieg für Dingolfing dennoch absolut in Ordnung.“

Die erste Großchance verbuchten die Hausherren: Dingolfings Torhüter Markus Stigler wehrte einen Kopfball zunächst an die Unterkante der Querlatte ab. Der Versuch im Nachsetzen ging knapp drüber.

Anschließend übernahm Dingolfing das Kommando und kam nach guten Gelegenheiten (15., 18. ) durch Marco Beck zur 1:0-Führung (31.). In der 39. Minute lag das 2:0 in der Luft, doch Langquaid blieb im Rennen und glich mit der ersten Aktion im zweiten Durchgang durch einen Schlenzer von Leon Schlegel aus (48.).

Dingolfing eroberte die Führung nach einem schnellen Spielzug durch Lukas Hochstetter zurück (57.) und ließ bis auf eine gefährliche Strafraumaktion der Langquaider (90.) nichts mehr anbrennen. „Wir waren immer präsent. Bei dem Lattenkopfball hatten wir Glück, waren aber sonst klar die bessere Mannschaft“, freute sich Dingolfings Coach Thomas Seidl über den Erfolg. „Wir haben gut Fußball gespielt, immer wieder schöne Möglichkeiten herausgespielt und gegen die robusten Langquaider stark dagegen gehalten.“