Ein 51-Jähriger Golffahrer hat am Sonntagabend auf der A3 für mehrere Polizeieinsätze gesorgt. Eine Streife zog ihn gegen 17 Uhr wegen Alkohols am Steuer aus dem Verkehr. Das Fahrverbot kümmerte den Mann wohl wenig. Kurzerhand montierte er das Armaturenbrett ab, schloss seinen Golf kurz – und verursachte zwei Unfälle.
Der Mann fuhr laut Polizei so langsam, dass ein 22-jähriger Polo-Fahrer auffuhr. Dieser reagierte besonnen, fuhr auf den Standstreifen und alarmierte die Polizei – während der Ungar einfach weiter fuhr und einen noch schlimmeren Unfall verursachte.
Starkregen verhindert Hubschrauber-Rettung
Aufgrund seiner langsamen Fahrweise erkannte ihn der 52-jährige Fahrer eines Ford zu spät und fuhr ebenfalls auf. Durch den heftigen Aufprall wurde der Golffahrer erheblich verletzt und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Über die Rettungsleitstelle Regensburg war aufgrund der schweren Verletzungen des Golffahrers ein Rettungshubschrauber angefordert worden.
Dieser konnte aber laut dem Einsatzleiter des Rettungsdienstes, Hannes Raithel, wegen Starkregens nicht alle Kliniken im Umkreis anfliegen. Daher wurde der Schwerverletzte mit dem Krankenwagen ins Klinikum Neumarkt gefahren.
Hoher Geldbetrag anstatt Gefängnis
Weil sich der Unfallfahrer „nur“ selbst verletzt hat, wurde der Ungar laut Polizei nicht inhaftiert. Allerdings musste er einen vierstelligen Betrag als Sicherheitsleistung hinterlegen und es wurde eine zweite Blutentnahme angeordnet. Insgesamt hat er einen Schaden in Höhe von rund 13000 Euro verursacht.
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