Zwischen Mittwochfrüh um 2Uhr und Freitag, 18Uhr, hat die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) zu einem Streik aufgerufen. Wie der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg GmbH (VGN) mitteilt, werde der Zugverkehr auch im Gebiet des VGN eingeschränkt sein, es werde zu Zugausfällen und Verspätungen kommen. Der VGN fährt Neumarkt mit der S-Bahn-Linie 1 sowie mit der Regionalbahn RE 50 an.
Wie ein Sprecher des VGN erklärte, werde die Deutsche Bahn einen sehr ausgedünnten Notfahrplan anbieten – jedoch ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Der Sprecher bittet Fahrgäste daher , sich im Vorfeld einer Reise im Internet, auf Fahrplan-Apps wie Moby oder DB Navigator sowie in den Sozialen Medien aktuell über Fahrtmöglichkeiten zu informieren. Laut Notfallplan werde die S-Bahn Nürnberg auf der Strecke S1 von Bamberg über Forchheim und Nürnberg bis nach Neumarkt in einem annähernden Stundentakt fahren. Die Regionalbahn RE 50 zwischen Nürnberg, Neumarkt und Parsberg fällt komplett aus.
Agilis-Lokführer streiken nicht
Die Fahrer des Verkehrsunternehmens Agilis streiken den Angaben von Firmensprecher Thomas Tomaschek zufolge nicht. Er geht davon aus, dass alles Agilis-Züge fahrplanmäßig unterwegs sein werden. Allerdings könne auch Agilis nicht ausschließen, dass aufgrund des Ausstands von Stellwerksmitarbeitern der Deutschen Bahn punktuell Züge nicht fahren können. Dies sei bei den letzten beiden Streiks im Bereich Plattling und im Bereich Weiden der Fall gewesen.
Agilis fährt mit der Linie RB51 im 60-Minuten-Takt den Neumarkter Bahnhof auf seinem Weg zwischen Regensburg und Passau an. Auch Tomaschek weist darauf hin, dass Fahrgäste vor ihrem Fahrtantritt nachprüfen sollen, ob ihr Zug auch wirklich fährt. Alle Verspätungen und Zugausfälle von Agilis gibt es darüber hinaus online unter www.agilis.de/abweichungen.
