Fußball
Bayernliga Nord: ASV Neumarkt will in Kornburg Revanche nehmen

30.04.2024 | Stand 30.04.2024, 13:30 Uhr
Lothar Röhrl

Vielleicht darf Angora Koffi – hier am Ball bei seiner großen Chance gegen Cham in der 94. Minute – in Kornburg mal von Anfang ran? Foto: Lothar Röhrl

Vier Spiele noch und damit vier Gelegenheiten zur Wiedergutmachung für jeweils eine Niederlage. Und damit auch noch vier Möglichkeiten, die beste Saison aller Zeiten in einer Bayernliga Nord zu spielen.



Doch bei all diesen Zielen gilt schon jetzt vor dem Spiel am Mai-Feiertag beim TSV Kornburg (ab 14 Uhr) – den Klassenerhalt hat der ASV Neumarkt schon zu 99,9 Prozent gesichert.

Warum das so ist, hat uns der für die Kaderplanung zuständige Spielleiter Stefan Pröpster im Vorgespräch aufgezählt.

Zehn Punkte Vorsprung



Da sind vor allem die zehn Punkte Vorsprung auf den aktuell 14. der Nord-Gruppe, also die Kornburger Gastgeber vom 1. Mai. Die 0,1 Prozent große Restunsicherheit hätte ihre Berechtigung, wenn folgende Fälle eintreten. Erstens: Wenn der ASV doch noch das Kunststück schaffen sollte, alles zu „vergeigen“ (also vier Mal zu verlieren). Dann müssten gleichzeitig die aktuell auf den Relegationsplätzen stehenden Kornburger, Coburger und Regensburger Fortunen aufgrund einer jeweils sagenhaften Siegesserie den ASV noch auf Rang 14 drängen.

In einem weiteren Fall würde dem ASV aber eine besondere Regelung für beide Bayernliga-Gruppen zur Seite springen. Gemäß dieser ist der Nord-14. derzeit eindeutig im Vorteil, denn er hat einen besseren Punkte-Quotienten als der Süd-14. (aktuell Ismaning). Denn heuer wird aller Voraussicht nach nur der Süd-14. in die Relegationsmühle mit den Landesliga-Zweiten müssen.

Weihnachten und Ostern zusammengelegt



Zudem, so rechnete Stefan Pröpster vor, hat sein ASV schon die direkten Vergleiche gegen Coburg und Fortuna Regensburg gewonnen. Bleibt die Frage: Wie könnte das noch fehlende 0,1 Prozent zu einem Doch-Abstieg aussehen? Vielleicht so: Wenn kurzfristig Weihnachten und Ostern noch zusammengelegt werden...

Andererseits: Wo will der ASV Neumarkt in der sich nun zu Ende neigenden Saison 23/24 noch hin? Diese vier Spiele im Voraus wollte Trainer Jochen Strobel im Gespräch mit unserem Medienorgan nicht denken. Er will, dass sich die Seinen erst einmal beim von der Relegation bedrohten Kornburg für das 0:2 im Heimspiel der Hinrunde revanchieren.

Dann will ASV-Übungsleiter Jochen Strobel noch schauen, wie sich die zuletzt weniger eingesetzten Spieler von Beginn an bewähren. Eben rotieren statt rechnen. Und vor allem die Stimmung im Kader so hoch halten, wie diese seit Wochen schon ist. Schließlich hat man ja noch was in den Restaufgaben vor: Daheim gegen Ingolstadt II am kommenden Samstag, danach Freitagabend-Spiel in Eichstätt und im Saisonabschluss (18. Mai) zuhause gegen Gebenbach.