Den 2:1-Sieg des TV Parsberg im Ligaspiel der Bezirksliga Oberpfalz Süd gegen den SC Regensburg darf man als schwere Geburt bezeichnen.
Dies bestätigte auch TVP-Coach Stefan Weber im Gespräch mit unserem Medienhaus: „Die Gäste waren ein sehr harter Brocken, die über weite Strecken spielbestimmend waren, aber, zum Glück für uns, deutliche Schwächen im Abschluss hatten. Wir haben uns aber in den letzten 25 Minuten des Spiels deutlich gesteigert und ein Übergewicht an klaren Torchancen erspielt und letztlich zwar glücklich, aber nicht ganz unverdient gewonnen“, so der Coach.
Vielversprechender Beginn für Parsberg
Der Start auf der Hatzengrün war aber vielversprechend, denn schon nach sieben Minuten lag die Heimelf vorne. Fabian Heinloth hatte sich auf der rechten Seite durchgetankt, drang in den Strafraum ein und konnte am Abschluss nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte dann Alexander Freitag sicher. Das war es aber dann schon mit der Parsberger Fußballherrlichkeit in Hälfte eins. Fortan bestimmten die Gäste das Geschehen. Doch wie von Weber schon angesprochen, echte Torgefahr konnte der Gast auch nicht erzeugen und wenn, dann brachte die Parsberger Abwehr immer ein Bein dazwischen.
Lesen Sie auch: Habsbergs Golfer greifen als Aufsteiger in der 2. Bundesliga an
Nicht so in der 44. Minute, als die Abwehr keinen Zugriff auf die SC-Offensive bekam, ein hoher Ball Paul Detsch erreichte, der volley abzog und Jonas Staudigl im Parsberger Kasten keine Abwehrmöglichkeit ließ.
Auch nach der Pause zunächst das gleiche Bild: Die Gäste im Vorwärtsgang und Parsberg mehr reagierend als agierend unterwegs. Mit den Einwechslungen von Isa Kagirov und Alexander Guth wurde das Spiel dann deutlich besser. Erst drei Minuten im Spiel, wäre Kagirov fast ein Treffer gelungen, doch sein Schuss strich knapp über das Kreuzeck. Im Gegenzug dann zwei Schrecksekunden für die Platzherren. Zum einen hatte der SC eine Großchance, zum anderen blieb Keeper Staudigl nach der Abwehr des scharfen Schusses liegen, erholte sich aber schnell wieder. Parsberg nun doch recht agil im Angriff, zwang die Gäste etwas defensiver zu agieren. Dominick Wynn und Fabian Heinloth versäumten es dann bei guten Möglichkeit, ihr Team in Front zu bringen.
Wynn staubt ab
Das gelang in der 79. Minute mit gütiger Unterstützung des Gästekeepers doch noch. Matthias Pröbster hatte einen Freistoß geschossen, den Keeper Julias Dlask nach vorne abprallen ließ, Wynn war zur Stelle und verwandelte aus kurzer Distanz (80.). Die Gäste versuchten es zwar noch einmal, aber die Parsberger Abwehr ließ nichts mehr zu, und doch war der Abpfiff dann eine Erlösung. „Vier Punkte brauchen wir noch, um den Relegationsplatz unter Dach und Fach zu bringen“ mutmaßte dann der Parsberger Coach mit Blick auf die Tabelle.
