Ein Großaufgebot an Rettungswagen, Sanitätern und Einsatzfahrzeugen war am Sonntag auf dem Rathausplatz anzutreffen. Was aus der Ferne nach einem Notfall aussah, erwies sich als vielfältige Informationsveranstaltung des Bayerischen Roten Kreuzes. Unter dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ präsentierte der BRK-Kreisverband Neumarkt seine Arbeit der Öffentlichkeit.
Zum einen war das Ehrenamt mit seinen Bereitschaften, Jugendrotkreuz und Wasserwacht vertreten. Zum anderen präsentierte sich auch das Hauptamt, darunter der Kindergarten, der Rettungsdienst, die Sozialen und Service Dienste. Es wurden Aufgabenbereiche erläutert, Fahrzeuge zur Schau gestellt und informative Gespräche geführt. Die Veranstaltung bot Einblicke in die vielfältigen Jobangebote und spannende Berufsfelder innerhalb des Roten Kreuzes.
15 500 Fahrten durch den Fahrdienst
So erläuterte beispielsweise Benjamin Quandt, der Leiter des betreuten Fahrdienstes, dass im vergangenen Jahr mit 22 Fahrzeugen insgesamt rund 15500 Fahrten durchgeführt worden seien - vorwiegend im Landkreis Neumarkt, aber auch internationale Einsätze habe es gegeben. Neben solchen Informationen standen auch praktische Vorführungen im Mittelpunkt: Das richtige Vorgehen in Erste-Hilfe-Situationen wurde realitätsnah vorgeführt und erklärt. Ebenso wurde demonstriert, wie eine Person im Notfall in einen Rettungswagen gebracht wird.
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Auch Landrat Willibald Gailler und CSU-Stadtrat Roland Kuß als Vertreter des Oberbürgermeisters mischten sich unter die Besucher. Sie wurden bei ihrem Rundgang von BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann begleitet. Dabei gewann der Landrat nicht nur umfassende Einblicke in die Tätigkeiten des Roten Kreuzes, sondern auch Preise am Glückshafen. Außerdem freuten sich drei Teilnehmer nach der Verlosung des Gewinnspieles über Rot-Kreuz-Decken. Abwechslung für die Kinder boten das Bobby Car Rennen, das Kinderschminken und Bastelaktivitäten.
BRK-Arbeit deckt die gesamte Bandbreite des Lebens ab
Zimmermann zeigte sich über den Erfolg des Rot-Kreuz-Tages sehr zufrieden: „Es ist großartig, dass sich heute bei diesem herrlichen Wetter so viele Besucher für unsere Arbeit interessieren. Das Besondere am Roten Kreuz ist vor allem, dass es die gesamte Bandbreite des Lebens abdeckt – also vom Kind bis zum Senior.“
„Hier kann man mal sehen, dass das Rote Kreuz viel mehr ist als nur Sanka und Blutspenden.“ Annelore Schmid, Besucherin
Zudem berichtete er, dass nach einem ähnlich organisierten Tag der offenen Tür im Rot-Kreuz-Haus am Klägerweg diesmal bewusst der Veranstaltungsort mitten in der Stadt gewählt worden sei, um eine noch größere Öffentlichkeit zu erreichen. So könne man sich sichtbar machen, Nachwuchs in der Jugendarbeit gewinnen und die vielfältigen Jobangebote darstellen. Die 80-jährige Besucherin Annelore Schmid fasste den Gewinn des Tages treffend zusammen: „Hier kann man mal sehen, dass das Rote Kreuz viel mehr ist als nur Sanka und Blutspenden.“
