Über zehn Jahre gab es das „Esprit“ in der Oberen Marktstraße 37. Nun hat der Laden seinen Namen und sein Sortiment geändert. Ab sofort wird er als „On Point Fashion“ mit neuen Artikeln weitergeführt.
„Kleidung von Esprit bleibt weiterhin im Programm, wird aber jetzt durch zwei andere Marken ergänzt“, sagt Filialleiterin Anja Riedel, die mit ihrem Team aus zwei Teilzeitkräften und einer Auszubildenden weiterhin für das Geschäft zuständig ist. Lediglich auf das Angebot für Herren muss man in Zukunft verzichten. Denn das neue Konzept ziele vor allem auf eine weibliche Kundschaft ab 25Jahren.
Rigipsplatten statt Backsteinwand
Damit die beiden zusätzlichen Marken Platz finden konnten, wurde das Geschäft eine Woche lang umgebaut und renoviert: Die für Esprit typische Backsteinwand verschwand hinter Rigipsplatten. Die offene Decke mit den sichtbaren Kabelkanälen und Entlüftungsanlagen blieb aber erhalten. Auch das Esprit-Logo am Eingang ist noch unverändert, soll aber in den nächsten Tagen ausgetauscht werden: „Das ist das einzige, was wir nicht mehr geschafft hatten“, so Riedel.
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Das Neumarkter Geschäft ist nicht das erste, das sich von der ausschließlichen Bindung an die Marke Esprit löst. Der einstige Branchenriese befindet sich seit gut zehn Jahren in der Krise – eine Situation, die sich in der Corona-Pandemie zuspitzte. Zahlreiche Esprit-Läden in Deutschland änderten seither Namen und Sortiment.
Gutbrod in Neumarkt mehrfach vertreten
„Das hat unsere Entscheidung aber nicht beeinflusst“, sagt Alexander Adomat. „Wir haben da von der Nachfrage und den Bedürfnissen der Kundin her gedacht.“ Adomat ist Geschäftsführer beim Freystädter Modehaus-Unternehmen Gutbrod, zu dem der Laden gehört.
Gutbrod betreibt in Neumarkt außerdem das G2 und das Mittendrin. „Eine Konkurrenz machen sich die drei Läden aber auch weiterhin nicht“, so Adomat, „da sich jeder davon auf andere Marken und eine andere Zielgruppe beschränkt“.
