Bio-Brauerei
Neumarkter Lammsbräu: Stabiler Umsatz trotz Volumenrückgang

11.04.2024 | Stand 11.04.2024, 22:08 Uhr

Neumarkter Lammsbräu erzielte im vergangenen Jahr einen ähnlich hohen Umsatz wie 2022. Das Volumen ist bei der Brauerei allerdings zurückgegangen. Foto: dpa

Die Bio-Brauerei Neumarkter Lammsbräu hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr 2023 stabilisiert: Wie die Oberpfälzer mitteilten lag er bei 31,7 Millionen Euro und damit ähnlich so hoch wie im Vorjahr − damals waren es 31,8 Millionen Euro. Den Vor-Corona-Umsatz habe man damit in beiden Jahren um rund zehn Prozent übertroffen, heißt es in der Pressemitteilung.

Moderate Preisanpassungen insbesondere in Folge gestiegener Kosten hätten allerdings zu einem leichten Volumenrückgang geführt. Der Brauerei zufolge wurden 2023 insgesamt 239381 Hektoliter Bio-Getränke verkauft – nach 260286 Hektolitern in 2022. Der Absatz von Bier habe im vergangenen Jahr 85524 Hektoliter (2022: 98379) betragen. Bei den alkoholfreien Getränken belief sich der Absatz demnach auf 153857 Hektoliter (2022: 161907).

Lammsbräu-Inhaber: Menschen setzen teilweise andere Prioritäten



Johannes Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer von Neumarkter Lammsbräu, sagt: Es sei Fakt, „dass viele Menschen hierzulande in herausfordernden Zeiten andere Prioritäten setzen als das andere Europäer tun“. Das treffe auch den deutschen Bio-Markt, wo der jährliche Pro-Kopf Umsatz mit 184 Euro schon 2022 deutlich geringer gewesen sei als beispielsweise in Österreich mit 274 Euro. „Bio-Gelegenheitskäufer hielten sich 2023 vermehrt zurück“, so Ehrnsperger.

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In der Mitteilung war außerdem von einem neuen „In-House-Klimafonds“ die Rede. Der solle ab sofort den Ersatz der bei Lammsbräu noch eingesetzten fossilen Energieträger voranbringen. Die für diese Transformation nötigen Mittel halte man in dem neuen Klimafonds vor, der unter anderem mit Geld gespeist werde, das durch den Einsatz von umweltfreundlichen Energiealternativen bereits jetzt gespart werde, heißt es in der Mitteilung.

ln