„Gemeinsam statt einsam“ – dieser Leitspruch hat sich in Neumarkt nicht nur als Slogan etabliert, sondern ist zum Herzstück einer beeindruckenden Tradition geworden. Bereits im sechsten Jahr in Folge verzichten zahlreiche Ehrenamtliche am Heiligabend auf ihr eigenes Familienfest, um anderen eine unvergessliche Weihnachtsfreude zu bereiten.
Dieses Jahr erlebte das Johanneszentrum eine Veranstaltung, die alle Erwartungen der Organisatoren weit übertroffen hat. Initiiert von Heinz und Ulli Stengel, Pastor Florian Fürst sowie Bill Holler versammelte das Fest nicht weniger als 300 Gäste – ein voll besetzter Saal, der von herzlicher Anteilnahme und Freude erfüllt war.
„Wir sind sehr dankbar, wieder im Johanneszentrum sein zu dürfen, eine tolle Location, die in Neumarkt eine absolute Notwendigkeit hat“, sagte Holler. Es sei bemerkenswert, wie viele Neumarkter die Aktion unterstützt hätten, sagte Stengel. Entweder durch eine Geldspende, indem sie Gebäck vorbeigebracht oder selbst mitgeholfen hätten, sagte Stengel.
Einen besonders bewegenden Moment teilte Pastor Fürst: „Ich haben mit einem älteren Mann gesprochen, der erst vor kurzem seine Frau verloren hat. Er hat keine Kinder und war so dankbar, dass er dieses Fest nicht allein feiern musste.“
Das Programm des Abends war so vielfältig wie die Gemeinschaft selbst: Mit Darbietungen des Vysyvanka-Ensembles unter Leitung von Bill Holler, einer Mischung aus deutschen Weihnachtsliedern, iranischen Liedern auf Farsi, deutschen Weihnachtsgeschichten, einer Andacht von Daniel Wild und einer unvergleichlichen Darbietung von Johanna Saake, die Loriot verkörperte, war für jeden Geschmack etwas dabei.
Ein Höhepunkt für die Kinder war sicherlich der Besuch des Weihnachtsmanns, dargestellt von Alois Scherer, der die Veranstaltung seit vielen Jahren unterstützt.
Die strahlenden Kinderaugen und die Freude der Erwachsenen, die kleine Geschenke und von den Neumarkter Bäckereien großzügig gespendete Backwaren erhielten, waren ein unvergesslicher Anblick.
Das Engagement der vielen Ehrenamtlichen, die diesen Abend ermöglichten, endet allerdings nicht mit dem Fest. Bereits im Januar plant das Team das nächste Treffen, um die Tradition von „Gemeinsam statt einsam“ fortzuführen.
Viele verschiedene Ehrenamtliche sorgten für ein stimmungsvolles Programm – unter anderem ein Posaunenchor. Foto: Bill Holler
Unter anderem gehörte der stellvertretende evangelische Dekan Andreas Grell zu den Akteuren. Foto: Bill Holler
Alois Scherer verwandelte sich für die Kinder in den Weihnachtsmann. Foto: Bill Holler
Der Saal des Neumarkter Johanneszentrums war voll besetzt. Foto: Florian Fürst
Johanna Saake gehörte zu den Solistinnen, die für Unterhaltung sorgten. Foto: Bill Holler
Münsterpfarrer Norbert Winner war ebenfalls ins Johanneszentrum gekommen. Foto: Bill Holler
