Anlagebetrug im Kreis Regensburg
Angeblicher Tradingagent verspricht Frau hohe Gewinne – 60-Jährige verliert 40.000 Euro

27.01.2024 | Stand 27.01.2024, 9:30 Uhr

Auf einer Finanzwebseite sind verschiedene Kryptowährungen zu sehen. Im Landkreis Regensburg hat ein unbekannter Tradingagent eine 60 Jahre alte Frau um 40.000 Euro gebracht.  − Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ein unbekannter Tradingagent hat eine 60 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Regensburg um 40.000 Euro gebracht. Die Polizei warnt davor, angeblichen Händlern, die in unbekannten Kryptobörsen hohe Gewinne in Aussicht stellen, zu vertrauen.



Wie die Polizei Regenstauf berichtet, investierte eine 60 Jahre alte Frau zwischen November und Januar mit Hilfe eines unbekannten Tradingagenten Geld auf Kryptobörsen. Die Frau wurde von dem unbekannten Agenten angeleitet, mehrere Beträge auf eine Handelsplattform für Kryptowährungen zu überweisen. Anschließend wurden die Gelder auf eine Daytradingplattform weitergeleitet, wo der unbekannten Täter in Aktien und im Anschluss hauptsächlich in Kryptowährungen investierte.

Versprechen um Versprechen

Durch das Transferieren von einer Handelsplattform zur nächsten, konnte die Geschädigten nicht mehr auf ihr Vermögen zugreifen. Der unbekannte Täter versprach ihr jedoch eine Auszahlung bei positiver Entwicklung. Als sich die 60-Jährige den angeblich erwirtschafteten Gewinn auszahlen lassen wollte, wurde sie dazu aufgefordert, eine Steuer, die durch das Daytrading verursachte wurde, zu zahlen. Doch auch nachdem sie die Steuer bezahlt hatte, erhielt die Frau ihren versprochenen Gewinn nicht. Insgesamt verlor sie etwa 40.000 Euro. Die Ermittlungen wurden eingeleitet.

Die Polizei Regenstauf warnt ausdrücklich vor sogenannten Trading- beziehungsweise Finanzagenten, die in unbekannten Kryptobörsen Handel treiben und schnelle sowie exorbitant hohe Gewinnversprechen in Aussicht stellen.

− nm