Woher die Bewohner kommen
Asylunterkünfte in Obertraubling, Eggmühl und Wörth: Landratsamt nennt neue Details

30.01.2024 | Stand 31.01.2024, 13:55 Uhr

In diesen Edeka in Obertraubling werden Ende Februar Geflüchtete ziehen. Foto: Daniel Steffen, Archiv

In den kommenden Wochen eröffnen im Landkreis Regensburg eine Reihe von Flüchtlingsunterkünften. Am Dienstag hat das Landratsamt weitere Details zur Unterbringung der Geflüchteten veröffentlicht.



In Eggmühl mietet der Landkreis demnach ab dem 1. Februar eine Notunterkunft im ehemaligen Autohaus Kögler an. Dort sollen 120 Geflüchtete einziehen, diese sollen ab Ende Februar einziehen. Die Bewohner sollen laut Landratsamt überwiegend aus dem Iran und aus Syrien stammen. Vor Ort soll es einen Sicherheitsdienst geben, der laut Landratsamt auch als Ansprechpartner für Alltagsfragen dient. Das werde auch in anderen Notunterkünften so gehandhabt. Dieses Vorgehen habe sich bewährt. Darüber hinaus sucht das Landratsamt noch nach einer Objektleitung, die sich dann um die Unterkunft in Eggmühl und das Geflüchtetenheim in Schierling kümmern soll.

Obertraubling: Flüchtlinge ziehen im März ein



Auch nach Obertraubling sollen Flüchtlinge kommen. Diese sollen in den ehemaligen Edeka einziehen – was im Vorhinein für Aufregung sorgte. Vor einigen Wochen machten Anwohner ihrem Ärger bei einer Gemeinderatssitzung Luft. Der Mietvertrag in Obertraubling läuft laut Landratsamt ab dem 1. März. Es sollen rund 100 Menschen dort einziehen, diese „sollen zunächst wohl aufgrund des aktuellen Fluchtgeschehens“ aus der Ukraine stammen. Das Landratsamt betont allerdings: „Im Laufe der Nutzungsdauer von 12 Monaten kann sich dies aber ändern.“ Der Mietvertrag in Obertraubling läuft nach einem Jahr aus. Vor Ort wird – wie in Eggmühl – ein Sicherheitsdienst beauftragt. Dieser soll als Kümmerer und Ansprechpartner fungieren.

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Auch Wörth an der Donau wird weitere Geflüchtete aufnehmen. Wie das Landratsamt auf Anfrage mitteilt, werden in ein Gebäude in der Siedlung Schwarzer Helm 23 Flüchtlinge einziehen. Diese sollen aus Syrien und dem Iran stammen.

Asyl: Landkreis unter Zugzwang



Der Landkreis steht unter Zugzwang: Nach wie vor muss die Behörde jede Woche 25 Geflüchtete unterbringen. Dafür gibt es derzeit vier große Notunterkünfte (Bernhardswald, Zeitlarn, Schierling und die MS Rossini). Zudem bemühe sich das Landratsamt, auch dezentrale Unterkünfte zu schaffen. „Trotz dieses großen Engagements sind die neu geschaffenen Kapazitäten aufgrund der unablässigen Zuweisungen aber bereits nach kurzer Zeit wieder erschöpft.“

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Ziel des Landkreises sei es, keine Turnhallen zu belegen. „Mit der kontinuierlichen Neuanmietung von Objekten kann – nach vorläufiger Einschätzung – sogar möglicherweise auch auf die Aktivierung des Winternotfallplans verzichtet werden, also auch hier die dort vorgesehene Anmietung von Turnhallen abgewendet werden.“

ph