Wenn Dinge am grünen Tisch entschieden werden, hat das im Sport meist eher ungute Bedeutung. Für die Eisbären war der grüne Tisch vom Regensburger Rathaus, wo die Redewendung einst auch entstand, jedoch eine gern genommene Kulisse.
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer empfing die Eishockeyhelden am Donnerstagmittag und lobte sie in Anwesenheit von Sportbürgermeisterin Astrid Freudenstein über den Schellenkönig. „Ein ganz, ganz großes Dankeschön für diese Leistung“, sagte sie, die im Endspurt auch mehrfach den Weg zu Spielen in der Donau-Arena gefunden hatte. „Vor einem Jahr hätte das kein Mensch geglaubt, aber es zeigt, wie man mit Teamgeist und Einstellung diesen grandiosen Erfolg erreicht. Durch so einen Erfolg gewinnt man Fans dazu und erobert die Herzen.“
Maltz-Schwarzfischer überreichte eine Dankesurkunde der Stadt an Jakob Weber, neben Korbinian Schütz und Christoph Schmidt einer der gebürtigen Regensburger im Team. Coach Max Kaltenhauser übernahm den Redepart, bedankte sich einerseits für die Unterstützung, verwies aber andererseits auch darauf, dass man zum Playoff-Finale auswärts habe trainieren müssen, und hoffte, dass „strukturelle Voraussetzungen für eine positive Zukunft“ geschaffen werden.
Übrigens: Der Rathaus-Fotograf hatte den Elan beim Abschlussfoto so kommentiert: „Ich habe noch nie so eine ruhige Gruppe erlebt.“ Was vielleicht daran lag, dass sich das Team für die Abschlussfahrt auf Mallorca sammelte, wohin das Gros der Mannschaft nach dem Empfang für ein verlängertes Wochenende flog.
cw
