Im Hochrainviertel im südlichen Schwandorfer Stadtgebiet hat am Dienstagmittag ein polizeilicher Großeinsatz stattgefunden. Feuerwehr, Rettungsdienst und unzählige Polizeistreifen hatten sich in der Fraunhoferstraße unweit des Netto-Marktes versammelt. Auch das SEK war angerückt.
Der Einsatz begann gegen 9.50 Uhr mit dem Notruf, ein 47-jähriger Mann befinde sich in einem psychischen Ausnahmezustand. Als eine Polizeistreife zu seinem Haus fuhr und den Mann in eine Fachklinik bringen wollte, zeigte er sich unkooperativ, wie ein Polizeisprecher vor Ort mitteilte. Der 47-Jährige drohte, wenn die Polizei näherkomme, würde er zu Messer und Schusswaffen greifen. Laut Polizei gab es Erkenntnisse, dass der Mann ein Luftgewehr und eine Schreckschusswaffe besitzt.
Nach dem SEK-Einsatz: Nachbarn zeigten sich überrascht von der Tat
Die Polizeikräfte vor Ort waren mit Maschinenpistolen ausgerüstet und trugen kugelsichere Westen sowie Helme. Sie umstellten das Haus. Aufgrund der Gefahrensituation entschied sich die Einsatzleitung, das Spezialeinsatzkommando (SEK) aus Nürnberg anzufordern. Das SEK traf gegen 11.30 Uhr ein.
Als die Einsatzkräfte das Haus stürmten, ließ sich der 47-Jährige widerstandslos festnehmen. Er blieb unverletzt und wurde von der Polizei abgeführt und in eine Fachklinik gebracht. Gegen 13.30 Uhr war der Einsatz beendet.
Laut Polizei bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung. Kurzzeitig waren die Fraunhoferstraße sowie die Wöhlerstraße gesperrt.
Die Einsatzkräfte haben sofort ihre Schutzausrüstung angelegt. Foto: Martin Kellermeier
