Große Wertschätzung für die Feuerwehr
FF Bergham organisierte Florianstag in Regentalhalle – Elf Floriansjünger aus Nittenau-Bruck waren dabei

07.05.2024 | Stand 07.05.2024, 15:00 Uhr
Pauline Hauser

Sie freuten sich über die zahlreichen Gäste: 2. Vorsitzender Reinhard Weber, Vorsitzender Franz Schuirer, Kommandant Daniel Reil und sein Stellvertreter Manuel Ziegler (v. l.) Foto: Pauline Hauser

Vom Gedenkgottesdienst für den Schutzpatron der Feuerwehren bis zum Kuchenbuffet – all das bot die Feuerwehr Bergham am Florianstag. Jedes Jahr veranstaltet eine andere Wehr aus dem Kreisbrandmeisterbereich Nittenau-Bruck das Fest in der Regentalhalle. Alle elf Feuerwehren waren vor Ort und feierten, und auch die Bevölkerung war begeistert.

Der Vorsitzende der Feuerwehr Bergham, Franz Schuierer, organisierte die Feier mit Hilfe zahlreicher Mitglieder. Um Kaffee und Kuchen sowie um das Essen kümmerten sich die Feuerwehrdamen Bergham, aktive Kameraden sorgten zudem für die Getränke.

„So ein Fest ist schnell organisiert“, sagt Vorsitzender Franz Schuierer. „Wir haben ungefähr zwei Wochen für alles gebraucht.“

Eine große Hilfe war ihm Kommandant Daniel Reil. Er ist zwar seit fast drei Jahrzehnten ein Teil der Feuerwehr, aber erst seit Februar Kommandant. Was ihm wichtig war: Trotz des Festes sollten die eigentlichen Aufgaben der Feuerwehr nicht vergessen werden.

Manchmal erinnert sich Reil an vergangene Einsätze. „Jeder Einsatz ist individuell“, sagt er. So haben sie vergangenes Jahr den Kater Röhrich aufwendig gerettet. „Noch heute besuchen wir ihn ab und zu“, sagt Reil.

Wie viele Einsätze es gibt, ist schwer zu sagen. Es gibt Jahre mit über hundert Einsätzen – und manchmal muss die Wehr wochenlang gar nicht ausrücken.

Bei einem gemeinsamen Kirchenzug präsentierten sich die Feuerwehren und zogen gemeinsam in die Stadtkirche. Es wurde vor allem an verstorbene Mitglieder und an den Schutzpatron gedacht. Im Anschluss ging es zurück zu einem gemeinsames Abendessen in der Regentalhalle Nittenau. Dabei hielten auch die Ehrengäste, so wie Bürgermeister Benjamin Boml, eine Festansprache.

Vor allem der Feuerwehr Bergham mit ihren 436 Mitgliedern und 54 Aktiven wurde dabei gedankt. Für den Vorsitzenden Franz Schuierer war das eine große Freude. „Man merkt die Wertschätzung der Leute. Die Bevölkerung von Nittenau und Bruck steht hinter ihren Feuerwehren.“

Ein besonderer Teil der Berghamer Feuerwehr sind die Löschdrachen, die zweitälteste Kinderfeuerwehr dieses Kreisbrandmeisterbereichs. Seit elf Jahren gibt es die Gruppe bereits. Einer der Leiter, Karl Rudolf von Bornas, macht die Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren mit sechs anderen Mitstreitern mit den Aufgaben der Feuerwehr vertraut.

Die Wehr zeigt den Kindern beispielsweise Maßnahmen der Ersten Hilfe, wie man Menschen aus Gefahrensituationen befreit oder wie ein Notruf richtig abgesetzt wird. Erst kürzlich haben die Löschdrachen mit dem Feuerlöscher ein Feuer in einer Feuerschale gelöscht, berichtet Karl Rudolf von Bornas über deren Aktivitäten.

Bei den richtigen Einsätzen sind die Löschdrachen zwar nicht dabei – wegen der Gefahr. Doch ab zwölf Jahren können die Kinder schließlich in die Jugendfeuerwehr übertreten und ihr Wissen anwenden.