Jubiläum von 31. Mai bis 2. Juni
FF Pilsheim rückte zur Bierprobe nach Naabeck aus – und schenkt Helles statt Festbier aus

06.05.2024 | Stand 06.05.2024, 10:44 Uhr
Stefan Barte

Wieder einen Schritt näher am Jubiläumsfest: Brauereibesitzer Wolfgang Rasel (l.) lud eine Testgruppe der FF Pilsheim ein, um die Qualität des Naabecker Biers für ihre anstehenden Feierlichkeiten zu prüfen. Die Feuerwehrler sowie die Festdamen erlebten fröhliche Stunden in der Schalander. Foto: Stefan Barte

Am letzten Maiwochenende feiert die Freiwillige Feuerwehr Pilsheim ihr 125. Jubiläum – und zwar vier Tage, vom 31.Mai bis 2.Juni. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Anders als bei vielen anderen Festivitäten setzt die FF Pilsheim nicht auf ein eigens gebrautes Festbier, sondern besteht auf das klassische Naabecker Hell.

Die Erklärung dazu liefert Vorstand Lukas Götz gleich mit: „Die meisten trinken dieses Bier im Dorf am liebsten und es ist nicht so stark wie Festbier. Die Besucher sollen ja nicht gleich von der Bank fallen, sondern länger bei uns verweilen“. Brauereibesitzer Wolfgang Rasel konnte diese Entscheidung durchaus nachvollziehen und begrüßte die 30Personen starke „Testdelegation“ der Pilsheimer Feuerwehr am Donnerstagabend auf dem Brauereigelände.

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Nach dem Abstieg über die mehrere hundert Jahre alte Treppenanlage in den Braukeller staunten die Besucher, welch riesige und hochmoderne Produktionsanlagen sich dort verbergen. Nach einer Führung durch die eisigen Hallen wartete ein Fass Naabecker Hell auf die Feuerwehrler, das Festmutter Michaela Fischer anzapfen durfte. Nach drei beherzten Schlägen floss der Gerstensaft.

Nach dem Biertest gab es noch eine Brotzeit für die Kameraden



Die zuvor gegebenen Erklärungen zum Herstellungsprozess – zum Beispiel werden heimische Hopfensorten aus der Hallertau oder Tettnang verwendet, dazu das eigene Felsquellwasser und selbst gezüchtete Hefesorten – ließen den bewussten ersten Schluck in einem anderen Licht erscheinen. Die Idee, dieses Bier für ihr Fest zu verwenden, erwies sich als die richtige Entscheidung, denn es schmeckte aus dem Fass tatsächlich nochmal so gut wie aus der Flasche ohnehin schon, so das Resümee von Götz.

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Abschließend lud Betriebsleiter Michel Weiler die Festabordnung noch zu einer Brotzeit in den „Schalander“ ein. Er konnte sogar die geheimnisvolle Bedeutung dieser Raumbezeichnung erläutern, der komme nämlich aus dem Mittelalter und bedeute in etwa „dem Müßiggang frönen“, dem die Pilsheimer Wehr dann auch gern Folge leisteten.