Viel über die Natur gelernt
Grundschule Winklarn/Thanstein gewinnt Waldjugendspiele – Auch Bruck und Bodenwöhr vorn

21.07.2023 | Stand 13.09.2023, 6:47 Uhr
Agnes Feuerer

Die Siegerklasse zusammen mit Bürgermeisterin Sonja Meier Foto: Agnes Feuerer

Vom 13. bis 15. Juni fanden auf Initiative der Bayerischen Staatsforsten die Waldjugendspiele im Einsiedler Forst statt. Rund 800 Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen aus dem gesamten Landkreis waren zusammengekommen, um ihr Wissen um den Wald unter Beweis zu stellen.

Am Montag fand nun die Siegerehrung in der Brucker Schulturnhalle statt. Rektor Markus Binder begrüßte die drei Bürgermeister der Siegerklassen, Heike Faltermeier aus Bruck, Georg Hoffmann aus Bodenwöhr und Soja Meier aus Thanstein-Winklarn, den Vertreter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), Albin Kleber, den Forstlichen Bildungsbeauftragten Thomas Hebauer und die beiden Rektorinnen der Grundschule Thanstein- Winklarn, Christine Schneider, und Lisa Rudhart von der Grundschule Bodenwöhr.

Geschick und Wissen



Die drei Siegerklassen waren beauftragt worden, einen kleinen Beitrag zur Feierstunde zu liefern. Die Brucker Kinder sangen ganz zu Anfang ein fröhliches Lied. Rektor Markus Binder sagte bei seiner Begrüßung, dass die Kinder bei den Waldjugendspielen nicht nur ihre Geschicklichkeit und ihr Wissen unter Beweis gestellt hätten. Er habe sich vor dieser Veranstaltung auch Gedanken zum Thema Wald gemacht. Für ihn stünden die vier Buchstaben zum einen für W wie Wasserspeicher, A wie Artenvielfalt, L wie Lebensgrundlage und D wie Dorado, also der Ort eines Schatzes. „Erst stirbt der Wald und dann der Mensch“, so Binder weiter. Damit das nicht geschehe, müssten diese und die zukünftigen Generationen auf den Wald aufpassen.

Bürgermeisterin Heike Faltermeier sagte, dass viel Spaß und Spiel an der frischen Luft den Tag der Waldjugendspiele zu etwas Besonderem gemacht hätten. An diesem Tag sei Wissen rund um die Natur gefragt gewesen. Faltermeier dankte den Lehrkräften für die gute Vorbereitung und den Forstpaten für die Begleitung der Kinder durch den Wald.

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Albin Kleber informierte, dass in diesem Jahr an drei Tagen 36 Schulklassen mit rund 800 Kindern an den Waldjugenspielen teilgenommen hätten. Dies seien mittlerweile die 52.Spiele gewesen, sagte er und dankte allen, die diese Aktion wieder unterstützt hatten. Anchließend fragte er die Kinder, ob sie noch wüssten, welche Spielstationen dort aufgebaut waren und er erklärte ihnen den Sinn dieser Stationen.

Als wahre Waldprofis hätten sich die Buben und Mädchen der Klassen 3 und 3/4 der Grundschulen aus Winklarn/Thanstein, Bruck und Bodenwöhr entpuppt. Aber nicht nur diese drei Klassen, sondern alle Teilnehmer hätten an diesem Tag gewonnen, nämlich viel Wissen über den Wald und das Verhalten im Wald.

Kleber legte ihnen ans Herz, immer daran zu denken, daß „Wald“ nichts anderes heiße als „Wir leben davon“. Bevor er dann zusammen mit Thomas Hebauer, den jeweiligen Bürgermeistern und den für die Klassen zuständigen Forstpaten Jörg Mader, Manuela Forster und Fabian Pscheidt die Siegerehrung vornahm, trugen die Schülerinnen und Schüler aus Winklarn/Thanstein ein Gedicht zum Thema Wald vor, und die Kinder aus Bodenwöhr sangen ebenfalls ein Lied.

Spielstationen am Pausenhof



Der dritte Platz ging an die Schülerinnen und Schüler aus Bodenwöhr, sie erhielten einen Plüschfuchs. Den zweiten Platz holten sich die Kinder der Klassen 3/4a aus Bruck, sie bekamen eine Plüscheule. Und Sieger wurden die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse aus Winklarn/Thanstein. Sie erhielten eine Holzspiel. Alle drei Klassen bekamen auch noch Medaillen und eine Urkunde für ihr Klassenzimmer überreicht. Dann waren im Pausenhof der Schule noch fünf Spielstationen aufgebaut, die alle ebenfalls etwas mit dem Thema Wald zu tun hatten.