Ultraschall, Schulbänke und Süßes
Hilfeverein aus Schönsee belieferte Krankenhaus und Schule in der Ukraine – Nächste Tour im Frühjahr

14.12.2023 | Stand 14.12.2023, 5:00 Uhr

Noch rechtzeitig vor dem ergiebigen Schneefall und Wintereinbruch konnte die Ukraine-Hilfe den Lastwagen auf die etwa 1500 Kilometer lange Reise schicken. Foto: csa

Rechtzeitig zum Weihnachtsfest wurde vom Verein Humanitäre Hilfe für die Ukraine aus Bayern mit Sitz in Schönsee von Cham-Michelsdorf aus ein Laster voller Hilfsgüter nach Riwne in die West-Ukraine auf den Weg gebracht. Seit dem Herbsttransport seien bei den Ehrenamtlichen erfreulicherweise wieder Sach- und Geldspenden eingegangen.

Aus Waldmünchen wurden etliche medizinische Geräte etwa für Ultraschall, Endoskopie oder Röntgen sowie ein Sterilisator und OP-Besteck gespendet. In Schwandorf konnte jede Menge an medizinischem Material und Gerätschaften aus den Garagen eines früheren Facharztes für Dermatologie abgeholt werden.

Medizinisches Gerät aus ehemaligem Krankenhaus und einer früheren Arztpraxis

Dazu zählten unter anderem ein Ganzkörper-UV-Bestrahlungsgerät, kleinere Bestrahlungsgeräte, mehrere Behandlungsstühle, Trennwände sowie ein Sterilisator.

Eine Chamer Schule schickte etwa 120 Schulbänke mit Stühlen mit auf die Fahrt, vom ehemaligen Krankenhaus in Bad Kötzting kamen erneut mehrere elektrische Krankenhausbetten mit Nachtkästchen. Von einer Süßwarenfabrik aus dem Landkreis Schwandorf wurden mehrere Dutzend Kartons mit Gummibärchen gespendet. Von privater Seite hatte der Verein noch mehrere Kartons Kinder-Winterkleidung sowie Rollatoren und Rollstühle mit an Bord.

3700 Konserven wurden mit einem weiteren Transport direkt ab Werk geliefert

Angekommen in Riwne wurden das Zentralkrankenhaus und eine Schule beliefert und versorgt. Über 3700 Konservendosen konnten günstig eingekauft und mit einem weiteren Transporter direkt von der Fabrik nach Kiew geliefert werden lassen. Die Transportkosten von 3000 bis 3500 Euro wurden von anderen Organisationen bezuschusst, so dass vom Verein nur noch etwa 2000Euro selbst aufgebracht werden mussten. Inzwischen kam ein Dankesschreiben von der Stadtverwaltung Riwne für die fortwährende Unterstützung und großartige humanitäre Hilfe. Die Vielfalt an medizinischer und sozialer Ausstattung sei eine wichtige Ressource sowohl für das Zentralkrankenhaus als auch für die Abteilung für Sozialpolitik bei der Stadt, „und ein unschätzbarer Beitrag, um das Leben der Bürger zu verbessern“.

Für Fragen stehen die Vorsitzenden Toni Wild unter 0170/4803688 und Peter Alkofer unter der Nummer 0173/3597162 zur Verfügung. Zur Finanzierung der Transportkosten in die West-Ukraine kann auf das Konto DE 98 7505 1040 0290 4280 36 gespendet werden. Spendenquittungen werden ausgestellt. Die nächste Tour ist im Frühjahr geplant.

csa