Auszeichnung
Jugendliche der Realschule Neunburg zeigen Flagge gegen Rassismus und Diskriminierung

01.05.2024 | Stand 01.05.2024, 11:00 Uhr

Über die Auszeichnung freuen sich Schüler, Lehrer und Ehrengäste. Foto: Florian Dendorfer

Ein Klima der Vielfalt und Offenheit, das sich bewusst gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung wendet, ist eine der zentralen Wertesäulen der Gregor-von-Scherr-Realschule Neunburg. Sie wurde jetzt ins Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen.

Die feierliche Titelverleihung fand in den letzten beiden Schulstunden vor der gesamten Schulfamilie statt. Dabei waren auch die Ehrengäste Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder (SPD), Stephanie Eichinger, Regionalkoordinatorin für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in der Oberpfalz, zweiter stellvertretender Landrat Jakob Scharf, Bürgermeister der Stadt Neunburg Martin Birner (beide CSU) sowie Mitglieder des Elternbeirates.

Schüler wollen sich weiter engagieren



Schieder übernahm im Vorfeld die Patenschaft für das Projekt und unterstützt damit die Realschule als Courage-Schule. Mit der Titelverleihung ist das Vorhaben aber keinesfalls abgeschlossen, wie die Schülersprecherin Sarah Schneeberger in ihrer Begrüßungsrede betonte: „Wir sind eine Schule, die Vielfalt lebt und sich für die Gleichwertigkeit aller Menschen und gegen Diskriminierung sowie Rassismus in Form verschiedener Projekte und Aktionen, aber auch im Schulalltag einsetzt. Und dies werden wir auch in Zukunft tun.“ Neben Schieder sprachen auch Scharf sowie Bürgermeister Birner ein Grußwort, bevor der Titel durch Stephanie Eichinger vom Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ feierlich überreicht wurde.

Schulleiter aus Kenia in Neunburg zu Besuch



Zuvor hatten Schüler einige Projekte sowie Aktionen der vergangenen Jahre vorgestellt, mit denen sich die Schule ausdrücklich gegen Diskriminierung und Rassismus stellt. So konnte man beispielsweise im vergangenen Schuljahr Jairus Orangi, Schulleiter der Precious Hope School in Kenia, bei sich begrüßen und viel über das afrikanische Land lernen, was laut der Mitteilung Vorurteile abbaut. Nach wie vor ist man noch in regelmäßigem Kontakt mit Orangi, vor allem durch einen E-Mail Austausch der achten Klassen.

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Auch ist der jährliche Besuch der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg fest im Schulprogramm verankert, mit dem Ziel, den Zehntklässlern aufzuzeigen, welche Gräueltaten eine menschenverachtende und rassistische Ideologie anrichten kann. Vor kurzem fand auch der Tag der kulturellen Vielfalt statt, welcher die Schülern dafür sensibilisierte, wie bereichernd Verschiedenartigkeit und Vielfalt an der eigenen Schule und im Alltag sind.