40-Punkte-Marke erreicht
Neue Gelassenheit: Schwandorf-Ettmannsdorf fährt ohne Druck nach Bogen

05.04.2024 | Stand 05.04.2024, 17:30 Uhr

Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf befindet sich in der Landesliga Mitte in gesicherten Gefilden. Foto: Thomas Schneider

Nach den erfolgreichen Auftritten des SV Schwandorf-Ettmannsdorf am vergangenen Wochenende mit den Siegen gegen Landshut und Deggendorf steht jetzt nun das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm: An diesem Samstag um 17 Uhr tritt das Team von Mario Albert beim TSV Bogen an – und dieser darf sich keinen Ausrutscher erlauben, wenn er nicht noch weiter in die Abstiegszone rutschen will.

Beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf ist die Stimmung gut, denn es wurden die vom Trainer geforderten zwei Siege geholt. Bemerkenswert war auch, dass die Mannschaft ohne einen Gegentreffer blieb und selbst fünf Tore erzielte. Diese Ausbeute ist jedoch, gemessen an den zahlreichen Torchancen in beiden Spielen, eher unterdurchschnittlich. Vor allem im Heimspiel am Montag gegen Deggendorf endeten sehr viele Angriffe entweder in der Abwehr des Gegners oder die Schüsse verfehlten das Gehäuse. Hier wäre eindeutig mehr möglich gewesen gegen einen Kontrahenten, der am Spieltag zuvor noch Hauzenberg geschlagen hatte und ein unmittelbarer Tabellennachbar des SV ist. Es reichte aber auch so, weil sich die Ettmannsdorfer fokussiert zeigten und die SpVgg von Anfang unter Druck setzten. Die drei erzielten Tore reichten zum klaren Sieg und zum Knacken der 40-Punkte-Marke, die für den Coach wichtig war, denn nun kann die Landesliga-Saison ohne großen Druck auslaufen.

Mit dem TSV Bogen wartet nun so etwas wie die Wundertüte der Liga – der Tabellenplatz in der Relegationszone ist eigentlich kaum nachvollziehbar. Allein schon wegen des erfahrenen Trainers, den die Gastgeber in der Winterpause holten. Außerdem hat der TSV Bogen zahlreiche routinierte Spieler in seinen Reihen, die ihr Können anscheinend viel zu selten zeigen, denn sonst wäre die Mannschaft ein Topclub. Den Bogenern fehlen einfach die positiven Resultate. Allerdings schafften sie es, im Hinspiel zu gewinnen, obwohl der SV gut im Spiel war. Jetzt wollen sich die Ettmannsdorfer die seinerzeit verlorenen Punkte zurückholen. „Das wird uns aber nur gelingen, wenn wir genauso dominant auftreten, wie in den letzten beiden Spielen. Auf jeden Fall müssen wir uns in der Offensive verbessern und unsere Chancen besser nutzen", sagt Mario Albert.

Wie so oft will sich der SV auch dieses Mal nicht mit dem Gegner beschäftigen, sondern auf sich selbst schauen. Wichtig wird es erneut sein, in der Defensive gut zu stehen und fehlerlos zu agieren sowie den gegnerischen Angriffsspitzen nicht zu viel Spielraum zu lassen. Nach den Erfolgen über Ostern kann Ettmannsdorf befreit antreten, es besteht keinerlei Druck mehr, unbedingt gewinnen zu müssen, denn nach vorne geht ebenso nichts mehr wie nach ganz hinten. Weil die Platzherren jedoch jeden Zähler brauchen, ist ein spannendes Spiel zu erwarten. Aus personeller Sicht muss der SV auf den verletzten Michael Plank verzichten.

sho